30. Januar 2018

Deutschland: Warnung vor dem Antisemitismus


Prof. Dr. Wolfgang Benz ist nicht nur gut als Interviewpartner des von den Gebrüdern Özoguz betriebenen Muslim-Marktes, sondern auch zur Ablenkung der Franzosen von ihrem eigenen Problem des landesweit grassierenden, in der Politideologie des Islam begründeten Judenhasses und der daraus resultierenden Gewalttaten der Muslime. Der Vorurteilsforscher  ist nach Bedarf einzusetzen.

Auf meiner im Orkus verschwundenen Website und auf diesem Blog kommt er in zahlreichen Artikeln vor. In einem Vortrag, in Marburg, am 22. Juni 2011, vor 80 mit großer Mehrheit linken Zuhörern, zu "Antisemitismus und Islamophobie", sieht Prof. Dr. Wolfgang Benz Parallelen zum "Feindbild Juden" in der derzeit herrschenden Diskriminierung und Diffamierung des Islam und der Muslime. "Sogenannte Islamkritiker" würden den Islam mit Terror und Extremismus verbinden und so Muslime unter Generalverdacht stellen. Er entlarvte sich dort mit seinem Eingeständnis, daß er nichts vom Judentum verstehe und kein Islamwissenschaftler sei; er verstehe nichts von den Inhalten des Islam und maße sich kein Urteil an, was am Islam kritisiert werden darf oder muß.

Auf ihn bezieht sich Le Figaro im Artikel von  David Philippot, vom 29. Januar 2018. Allemagne : alerte à l'antisémitisme. "Der Aufschwung der populistischen Rechten und der muslimische Extremismus beunruhigen die jüdische Gemeinde," lautet die Unterzeile.

Dann geht es sofort los mit der Vernebelung der Tatsachen.

In einer Gesamtschule antwortet Schüler Ferdinand auf die Frage des Lehrers über monotheistische Kultstätten: "Eine Synagoge." Die Antwort der Klassenkameraden: "Aber, du bist Jude?" Es folgen unter allgemeinem Desinteresse der Schulleitung dieser "Inklusiven Schule" Beleidigungen, Morddrohungen, Versuche, ihn zu lynchen, Gesten, ihn zu exekutieren. Ferdinands Eltern wird von anderen Eltern vorgeworfen, den Ruf der Schule zu schädigen. Der Direktor ist gerade auf Fortbildung, als die Hatz beginnt, und nach drei Monaten wechselt Ferdinand die Schule, weil die Schulleitung nichts unternimmt.

So weit, so schlimm! Das Entsetzen des Journalisten spürt man in jeder Zeile.

Mit keinem Wort erwähnt er, wer den Schüler so fertig macht, wer die Eltern sind, die Ferdinands Eltern vorwerfen, dem Ruf der Schule zu schaden. Darf man antworten? Muslimische Schüler bedrohen ihn, und Eltern, die schon länger hier leben, sehen ihre Illusionen vom friedlichen Zusammenleben der Kulturen gefährdet.

Es folgt der Bericht über den antisemitischen Verbalangriff des Ingolf S. auf den jüdischen Berliner Restaurantbesitzer Yorai Feinberg, kurz vor Weihnachten 2017: "Er beklagt: 'Es vergeht keine Woche, ohne daß mein Restaurant Ziel einer boshaften Handlung ist, eines Drohanrufes, eines Graffitis. Ich kenne in meiner Gemeinde niemanden, der nicht Verunglimpfungen oder Bespuckungen zu erleiden hatte.' Das Land des Holocaust registriert offiziell nicht das Aufflammen antisemitischer Handlungen, um die 1 500 im Jahr, aber der Eindruck ist ein anderer."

 Die friedliche Religion schlägt wieder zu - bespuckt Ungläubige

Auch hier wird wieder mit keinem Wort erwähnt, von wem die unter "Antisemitismus" zusammengefaßten judenfeindlichen Handlungen begangen werden. Der Bericht über Ingolf S. weist in die für Franzosen passende Richtung. Muslime haben damit nichts zu tun, nicht in Deutschland und erst recht nicht in Frankreich. Daran ändert nichts mehr, daß er die Präsidentin der  Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern Charlotte Knobloch zitiert. Sie "beschreibt eine 'Gemeinde, deren Existenz auf deutschem Boden in Gefahr ist, weil sie auf mehreren Fronten bedroht ist: Muslimische sowie Extremisten von rechts und von links. ... Die Rückkehr des Wortes >Jude< als Beleidigung im Schulunterricht wie, als (sie) Kind (war)'. Die Ankunft der Flüchtlinge 'aus Ländern, die die Existenz Israels leugnen,' und der politische Durchbruch der AfD elektrisieren die Atmosphäre."

Kein Wort über Flüchtlinge aus muslimischen Ländern, sondern Prof. Dr. Wolfgang Benz kommt zu Wort: "Gemäß Wolfgang Benz, Historiker, Spezialist des Dritten Reiches, 'besteht die AfD aus einem rassistischen und antisemitischen harten Kern der extremen Rechten, der 5% der Wähler ausmacht, wozu sich insgesamt eine Bevölkerung von 10% Unzufriedenen verfestigt hat.' 'Man ist weit von der Mehrheit entfernt, und es ist keine Rückkehr von Hitler an die Tore zur Macht,' sagt er."

Was er indirekt sagt, so wie es da steht? Wenn die AfD noch mehr Stimmen erhält als bisher, dann kehrt Hitler an die Tore zur Macht zurück. Der Artikel geht weiter mit Bezichtigungen der AfD, in der angeblich ohne Konsequenzen antisemitische Reden geschwungen werden dürfen. Josef Schuster kommt zu Wort, die pro-palästinensischen Demonstrationen, Anfang Dezember 2017, werden bemüht, wo Israelfahnen verbrannt wurden.

Kein Wort verliert der "französische Journalist in Berlin" David Philippot darüber, wer die Demonstration organisiert, wer teilnimmt und was die Demonstranten rufen: "Allahu Akbar!" "al-maut le-israel" = Tod Israel und "Khaybar, Khaybar ya jahud. Jaish Muhammad, sa yahud" = Juden, gedenkt Khaybars. Die Armee Mohammeds kommt zurück. 1200 Muslime nehmen daran teil, und die Polizei nimmt zehn von ihnen vorläufig fest.

Der Artikel ist eine einzige Bezichtigung Deutschlands des Antisemitismus, und der wird vor allem in der AfD gepflegt. Über die Flüchtlingskrise in Deutschland berichtet er in Schweizer Medien, die laut Joachim Steinhöfel inzwischen für Deutsche das "Westfernsehen" geworden sind. In diesem Fall leider Pech; denn das Video ist "aus juristischen Gründen" nur für die Schweiz bestimmt!

Na, ja, wer in Deutschland verstünde Französisch!