6. November 2017

Mohammed bin Salman räumt auf. Hintergrund


Saudi-Arabien, die "palästinensische Sache" und die Arab Bank. Artikel vom 9. November 2004

Prinz Turki Al-Faisal bin Abdul-Aziz

Am Mittwoch, den 3. November 2004, Yasser Arafat ist am Wochenende vorher im Militärkrankenhaus Percy angekommen, hält der saudische Botschafter in London Prinz Turki Al-Faisal bin Abdul-Aziz im britischen Parlament eine Ansprache in einem vom Council for Arab-British Understanding (CAABU) organisierten Seminar Support for Al-Quds. "Untersützung für Jerusalem", wie die Saudi Press Agency berichtet. Das Seminar heißt genauer: The Plight of Jerusalem: A Dying City. "Der Verfall von Jerusalem: Eine sterbende Stadt".

Al-Faisal Affirms Kingdom´s constructive role in defending Palestinian Cause. "[Prinz Turki] Al-Faisal streicht die konstruktive Rolle heraus, die das saudische Königreich gespielt hat, die palästinensische Sache zu verteidigen", was man von den Regierungen Großbritanniens und der USA nicht sagen könnte. Er ersucht diese Regierungen, eine "gerechte Lösung für die palästinensische Sache zu finden". Er benennt "die israelischen Verbrechen in Al-Quds und anderen palästinensischen Gebieten", und er meint, der Sperrzaun, die "israelische Sicherheitsmauer", sei vor allem dazu da, eine wirkliche Grenze zwischen Israel und dem zukünftigen Staat zu ziehen. Diese Bemerkung ist insofern interessant, als sie die Absichten der arabischen Staaten und vor allem Saudi-Arabiens widerspiegelt, den zukünftigen Staat nur als Zwischenstufe im Sinne des Phased Plan des Palästinensischen Nationalrates, vom 9. Juni 1974, anzusehen. "A border in reality between Israel and a future Palestinian state" stört da nur.

Zur Erinnerung: Prinz Turki Al-Faisal bin Abdul-Aziz ist ein Sohn des 1975 ermordeten Königs Faisal. Er ist Mitglied der Gruppe des Kronprinzen Abdullah bin Abdul Aziz, eines Halbbruders des Königs Fahd und de facto Regenten des Landes. Diese Gruppe bildet ein Gegengewicht zum al-Sudairi Clan. Sie hat beste Beziehungen zu den islamischen salafistischen Religionsführern, die gerade jetzt von sich reden machen, da 26 von ihnen einen "offenen Brief an das irakische Volk" unterzeichnen, in dem jede Zusammenarbeit von Irakern mit dem US-Militär untersagt und die Terroranschläge irakischer Gruppen als legitimer Widerstand begrüßt werden. Der Brief wird veröffentlicht vom katarischen Sender Al Jazeera: Saudi scholars: Support Iraqi fighters. Aljazeera.net, Saturday 06 November 2004, 21:17 Makka Time, 18:17 GMT [nicht mehr online]

Abdullahs Koalition kontrolliert die Nationalgarde und die saudische Armee. Prinz Turki Al-Faisal bin Abdul Aziz, wird am 31. August 2001, also kurz vor dem 11. September 2001, auf Wunsch des Königs Fahd seiner Sympathien für Osama bin Laden wegen von seinem Posten als Geheimdienstchef entbunden und durch Prinz Nawwaf bin Abdul Aziz, einen Halbbruder aus Kronprinz Abdullahs Koalition, ersetzt, berichtet das Wall Street Journal, vom 22. Oktober 2001. Jetzt ist er Botschafter in London, von wo aus er mit interessierten britischen Kreisen gemeinsam anti-israelische Lobbyarbeit betreibt. Soweit auch zur Balfour Declaration: 100 Jahre Betrug der Briten an den Juden!

Der Council for Arab-British Understanding, die Palestine Solidarity Campaign, Uri Avnery und der islamische Terror

Das britische Parlament ist der rechte Ort für die Reden des Prinzen Turki al-Faisal. Dort betreibt der CAABU systematisch Lobbyarbeit für die palästinensische Sache und zur Zerstörung Israels. Am 24. November 2004 veranstaltet CAABU im Raum W4 des House of Commons, des britischen Unterhauses, einen "CAABU and PSC Lobby Day on Palestine", wobei PSC Palestine Solidarity Campaign bedeutet. Das Logo der PSC zeigt ganz Palästina, Israel gibt´s da schon nicht mehr. CAABU fordert zur Teilnahme am Lobby Day auf:

"Handeln Sie jetzt! Dies ist eine der wichtigsten Gelegenheiten, sich direkt mit ihrem Abgeordneten zu treffen und Ihre konstruktiven Ansichten vorzubringen, wie die britische Regierung helfen kann, das Leiden des palästinensischen Volkes zu lindern und sowohl den Israelis als auch den Palästinensern einen dauerhaften Frieden zu bringen."

Ein Mitorganisator, der Israel bereits im Logo beseitigt hat, ist der passende Partner für solcher Art Ewigen Frieden: "Wo immer er (Yasser Arafat) beerdigt werden mag, wenn er stirbt, der Tag wird kommen, da seine sterblichen Überreste von einer freien palästinensischen Regierung in die heiligen Schreine von Jerusalem überführt werden", schreibt die PSC. Sie übernimmt einen Artikel des Israelfeindes Uri Avnery, der darin die Terrororganisationen des Abu Nidal und des Yasser Arafat und seiner "drei großen Revolutionen" verherrlicht und an den Mythos des "elektrisierenden Sieges" der reichlich mit Kämpfern und mit arabischem Geld versehenen Fatah gegen die israelische Armee in der Schlacht von Karameh/Jordanien, vom 21. März 1968, erinnert. Der "Sieg" bedeutet, dass die israelische Armee große Mühe hat, die Kämpfer in Karameh zu besiegen, 120 Fatah-Kämpfer und 28 Israelis werden getötet und die Stadt dem Erdboden gleichgemacht. Uri Avnery sehnt wie diese Terroristen ein "freies Palästina" herbei, ein Palästina, das den Staat Israel beseitigt hat und sich einfügt in den Kreis der diktatorisch regierten arabischen Staaten.

Zur gleichen Zeit beweint in Ägypten der Kommentator Ibrahim Nafie in der regierungseigenen Al-Ahram Weekly No. 715, 4-10 November 2004: "... jede Art von Anerkennung für Saudi-Arabien und seine Förderung einer umfassenden Friedensinitiative lösten sich in Folge des 11. September und der Enthüllung der nationalen Herkunft der Täter auf." Er beklagt die Zerrüttung der Beziehungen zwischen den arabischen Staaten und den USA und der EU. Als Grund sieht er nicht etwa das Treiben der der radikalen Muslime, die Unterstützung und Finanzierung des islamischen Terrors durch die korrupten arabischen Staaten, sondern sie sei den weit verbreiteten Beschimpfungen durch die zionistischen Organisationen gegen die arabischen Staaten geschuldet. In den USA und in Frankreich verabschiedete Gesetze gegen den Antisemitismus verdeutlichten dies am besten: "Während die Zionisten kraftvoll und geeint vorgingen, um diese Gesetzgebung zu fördern, machten die Araber keinen wirksamen Versuch, ihre Ansichten über die schädliche Natur dieser Gesetze zu zeigen."

Es ist wie immer, die Araber sind Opfer, sie haben für nichts Verantwortung. Nun nimmt man ihnen sogar das Recht, die übermächtigen Juden zu beschimpfen und zu verletzen. Die öffentliche und geheime Unterstützung des islamischen Terrors durch Petromonarchien sind ein Beitrag zum dauerhaften Frieden.

The Arab Bank

Hier ist eine der vielen Geldquellen zur Unterstützung des islamischen Terrors: die Arab Bank, mit Hauptsitz in Amman, Jordanien. Gründer der Bank in Palästina, im Juli 1930, ist Abdul Hamid Shoman. Er wandert 1911 in die USA aus, wo er im Handel zu Reichtum kommt und 1929 in die Heimat zurückkehrt. Er ist ein enger Freund des Großmuftis Hadj Amin al-Husseini. Die Engländer verhaften ihn während der Aufstände von 1936 bis 1939 zweimal. Ahmad Hilmi Abdul Baqi, der Vater von Abdul Hamid Shoman wird 1922 Finanzminister des Emirs von Transjordanien Abdullah. Er kämpft gegen die Israelis, verteidigt 1948 Jerusalem und wird anschließend Premierminister in Gaza. Ihm und seinem Sohn Abdul Hamid Shoman wird auf Anordnung des Königs Hussein von Jordanien die Ehre zuteil, im Al-Haram Al-Sharif begraben zu werden, dem Ort, an dem Yasser Arafat auch gern begraben sein würde.

Die von der Familie Shoman (Anteil 40 Prozent) kontrollierte Arab Bank ist heute [Stand: November 2004] eine der größten Banken der arabischen Welt. Sie betreibt 190 Zweigstellen in 28 Ländern, davon 15 in den palästinensichen Gebieten. Sie ist die bevorzugte Bank der palästinensischen Terrororganisationen, vor allem der Hamas und des Palästinensisch-islamischen Jihad (PIJ), deren Leiter von Syrien aus den Transfer von jährlich mehreren Millionen aus dem Ausland erhaltener Dollar in die palästinensischen Gebiete veranlassen. Die Arab Bank führt wie jede ordentliche Finanzinstitution genauestens Buch über ein- und ausgehende Gelder.

Die israelische Armee findet während der Operation Defensive Shield, vom April 2002, in den Büros der Palestinian General Intelligence, in Yasser Arafats Hauptquartier in Ramallah, der Mukata, Unterlagen, aus denen die bedeutende Rolle der Bank für das Funktionieren der Terrororganisationen hervorgeht. Namen und Nummern der Bankkonten von Mitgliedern des PIJ in verschiedenen Distrikten der West Bank sind aufgelistet.

Das israelische Intelligence and Terrorism Information Center at the Center for Special Studies (C.S.S.), das heutige Meir Amit Intelligence and Terrorism Information Center, stellt auf seiner Site in Appendix A bis F seines Special Information Bulletin, vom 7. Juli 2004, Fotokopien von umfangreichem Material über die Transaktionen der Arab Bank vor.

Am 25. Februar 2004 beschlagnahmen israelische Sicherheitskräfte in den Palästinensischen Autonomiegebieten Konten der Arab Bank. Aus denen ist ersichtlich, daß Gelder zur Finanzierung militärischer Aktionen und ziviler Infrastruktur durch die Bank gehen, daß Gelder zum Unterhalt der Terrororganisationen, zur Finanzierung einzelner Terroraktionen, für die "Wohlfahrtseinrichtungen" der Hamas und des PIJ, für die hinterbliebenen Familien der Suizidbomber, für verwundete, gefangene oder von der israelischen Polizei gesuchte Terroristen durch die Arab Bank ausgezahlt werden.

Die Fatah des Yasser Arafat erhält seit der israelischen Militäraktion "Defensive Shield" jährlich sich erhöhende Beträge aus dem Iran. Das Geld geht über Konten der Arab Bank im Libanon direkt auf die Konten hoher Fatah-Funktionäre, ebenfalls bei der Arab Bank. Der Libanon mit seinem ausgezeichnet entwickelten Bankensystem ist der größte Umschlagplatz der Gelder für die palästinensischen Terrororganiationen, vor allem für diejenigen, die in Damaskus stationiert sind. Die Splittergruppe PFLP-General Command des in der britischen Royal Military Academy ausgebildeten ehemaligen Offiziers der syrischen Armee Ahmad Jibril und andere Teile der PFLP nutzen die Arab Bank, um Gelder von außerhalb der palästinensischen Gebiete zu transferieren.

Dem Direktorium und den Funktionären der Palästinensischen Autonomiebehörde des Yasser Arafat und dem Direktorium der Arab Bank entgehen die Aktivitäten nicht. Die Überweisungen werden größtenteils unter Klarnamen getätigt. Die Hamas veranstaltet unter Angabe von Arab Bank Kontonummern für ihre Arbeit Sammlungen im Internet. Konten von "Wohlfahrtseinrichtungen" der Terrororganisationen werden sporadisch, beispielsweise im Dezember 2001 und im August 2003, von der Palästinensischen Autonomiebehörde gesperrt, was allein schon deren Kenntnis belegt.

Im Mai 1997 erklärt Israel vier Stiftungen für illegal: die Holy Land Foundation (HLF), USA, den Interpal Fund, England, die Al-Aqsa-Stiftung, Deutschland, und das Committee for Palestinian Charity and Aid (CBSP). Dennoch werden finanzielle Transaktionen dieser Institutionen mit palästinensischen Terrororganisationen in den autonomen Gebieten weiterhin über die Arab Bank abgewickelt.

Unterstützung der saudischen Regierung für palästinensische Terrororganisationen über die
Arab Bank


Seit vielen Jahrzehnten ist die Familie des saudischen Königshauses Hauptfinanzier der Israel bekämpfenden palästinensischen Terrorgruppen. Neben kleineren werden zwei große Komitees dazu gegründet, das Popular Committee for Assisting Palestinian Mujahideen, dessen Leiter der Gouverneur von Riyadh Prinz Salman Ibn Abd Al-Aziz ist [der jetzige König und Vater des Kronprinzen Mohammed Bin Salman], und das Saudi Support Committee for the Al-Quds Intifada. Sie geben bis Juli 2003 mehr als 15 Milliarden Saudi Riyals (4 Milliarden US-Dollar) aus und sichern den Palästinensern weitere eine Milliarde Dollar zu zur Fortführung der Intifada, die von den Saudis auch als Jihad, als Glaubenskrieg und Widerstand bezeichnet wird.

Bei diesen Summen verwundert es nicht, dass Yasser Arafat für sich und die Seinen eine Milliarde Dollar abzweigen kann. Es besteht sogar die Frage, ob er nicht diese Beträge von den Saudis für seine treuen Dienste erhält. Wie man weiß, sind orientalische Herrscher zwar grausam aber großzügig. Am 22. Oktober 1999 lauschen sie in Riyadh einem Bericht des Yasser Arafat über die letzten Entwicklungen des Friedensprozesses. Der Palästinenserpräsident würdigt die Anstrengungen und Beiträge des Prinzen Salman durch sein Popular Committee for Assisting Palestinian Mujahideen, besonders seine "Unterstützung der Familien der Märtyrer und Gefangenen in Israel".

Bei diesen üppigen Finanzströmen kann man es dem Yasser Arafat und den von ihm begünstigten Freunden fast nicht übelnehmen, dass sie im Juli 2000 die Friedensverhandlungen mit Ehud Barak platzen lassen, angeblich, weil der Verzicht aufs Rückkehrrecht aller Palästinenser nicht akzeptiert werden kann. Vor allem könnte nicht hingenommen werden, dass der Millionen-Dollar-Segen aus Saudi-Arabien dann beendet ist. Der Kampf muß also weitergehen.

Die Beziehungen der palästinensischen Terrororganisationen zu Saudi-Arabien betreffend, ist der Appendix D des Special Information Bulletin des C.S.S., vom Juli 2004, von konkretem Interesse: "Der Transfer von saudischen Geldern über die Arab Bank an von der Hamas betriebene ´Wohlfahrtsorganisationen´ in Tulkarm".

Im März 2002 werden auf einem Computer einer "Wohlfahrtseinrichtung" der Hamas in Tulkarm, Belege für Zahlungen des "Saudi Support Committee for the Al-Quds Intifada" an Familien der Suizidattentäter gefunden. Das saudische Komitee ist eine Ende des Jahres 2000, nach Beginn der zweiten Intifada, vom Innenminister Saudi-Arabiens Prinz Nayef Ibn Abd Al-Aziz gegründete Organisation zur Hilfe für die Palästinenser. Auch diese Organisation arbeitet also mit Wissen und unter der Ägide der saudischen Regierung.

Das saudische Komitee transferiert über die Tulkarm-Zweigstelle der Arab Bank das Geld an die Familien der Terroristen in der Region. In derselben Zweigstelle unterhält bis März 2002 die "Wohlfahrtseinrichtung" der Hamas mehrere Konten, auf die islamische, auch radikal islamische Gesellschaften Spenden einzahlen.
Gefunden werden exakte Aufstellungen von Zahlungen an die Familien von 102 in den Kämpfen der Zweiten Intifada, in den Jahren 2000 und 2001 getöteten Terroristen ("Shaheeds"), mit Namen, Alter, Todestag, Adresse, Art der Verwundung, Nutznießer der Zahlung, laufender Nummer der Zahlung und mit der Summe in Saudi Riyals, einem Betrag von insgesamt 544 000 Dollar, sowie der Bank, über die den Angehörigen die Gelder auszuzahlen sind: die Arab Bank.

Namen bekannter Terroristen erscheinen in der Auflistung, einschießlich der bei den Suizidattentaten umgekommenen, samt dem Tatort, "Suizidattentat in Afula" beispielsweise. Der saudischen Regierung ist also wohlbekannt, wen sie finanziert.

Diese Bank ist neben der französischen BNP auch die Hausbank der Ehefrau Yasser Arafats, Suha. Die französische Staatsanwaltschaft eröffnet auf Veranlassung der Bank de France eine Voruntersuchung, im Oktober 2003, über größere Überweisungen von insgesamt 11,4 Millionen Euro aus der Schweiz, zwischen Juli 2002 und Juli 2003, an Suha Arafat auf beide Konten. Nichts sei an dem Verdacht der Geldwäsche oder anderer widerrechtlicher Herkunft, behauptet Suha, sondern hinter den Anschuldigungen stecke Ariel Sharon. Sein Einfluß soll also inzwischen bis hin zur französischen Zentralbank und zur Staatsanwaltschaft Frankreichs reichen.

Im New York Federal Court reichen sechs US-Familien von Terroropfern im Juli 2004 eine Klage gegen die Arab Bank über Entschädigung in Höhe von 875 Millionen Dollar ein. Sie argumentieren, dass die Bank wissentlich Terrorbewegungen unterstütze. Die vom C.S.S. vorgelegten Dokumente sind eindeutig. Ähnliche Klagen gegen die PA, die Hamas oder andere Organisationen bleiben bislang ergebnislos, weil die Beklagten sich hinter Immunität zurückziehen können. Sie erscheinen einfach nicht zur Verhandlung.

Die Kläger argumentieren, dass Riesensummen saudi-arabischen Geldes an die Zweigstelle der Arab Bank in der Madison Avenue, New York, gezahlt und in Dollar konvertiert worden seien. Von dort sei das Geld an 15 Zweigstellen der Arab Bank in der West Bank und in Gaza zur Entschädigung der Familien der Suizidattentäter und an palästinensische Gefangene transferiert worden.

Die Klageschrift beschreibt detailliert die vier Schritte, von der Gründung des Komitees durch Prinz Nayef Abd Al-Aziz, wie die Gelder transferiert und in New York "gewaschen" werden, die Verteilung in den Territorien sowie die finanzielle Ausstattung der Terroristen, und legt die Täterschaft wichtiger saudischer Persönlichkeiten dar, einschließlich einiger der mächtigsten und einflußreichsten Prinzen des saudischen Königshauses. Aus dem Finanzzentrum von New York wird, nach dem 11. September 2001, weiter der Terror finanziert. Das wollen die Angehörigen der Opfer nicht mehr dulden.

Erwähnt sei hier, dass Hoheiten aus diesen saudischen Kreisen zur Frankfurter Buchmesse 2004 geladen werden. Vom Beitrag Frankreichs zum Terror durch das Verhalten seiner Regierung gegenüber arabischen Terroristenführern gar nicht zu reden: Kriegsverbrecher Großmufti Hadj Amin al-Husseini, 1946, PFLP-Chef George Habash, Februar 1992, Hisbollah-Chef Sayyed Hasan Nasrallah, Oktober 2002, Fatah- und Al-Aqsa-Brigaden-Chef Yasser Arafat, Oktober 2004, alle sind herzlich willkommen. Der Großmufti darf 1946 aus Frankreich entkommen, Georges Habash als freier Mann nach Tunis ausfliegen, Hasan Nasrallah wird in Beirut zum Francophonie-Gipfel gebeten, und Yasser Arafat darf in Frieden in Frankreich sterben. Wo Suha dann bleibt, wer weiß?

Der letzte Streich der französischen Regierung ist die Zurückweisung des Vorwurfs der Pariser Zweigstelle des Simon Wiesenthal Center durch den Innenminister Dominique de Villepin, die Union des Organisations Islamiques de France (UOIF) sei eine antisemitische Organisation, die Gelder für die Hamas sammle und Ideen des radikalen Muslimbruders und Predigers Yusuf al-Qaradawi verbreite - wo doch der Holocaustleugner Roger Garaudy den als gemäßigten Imam einstuft, und bis jetzt schon von französischen Gerichten 100 radikale Muslime verhört und 17 von ihnen ausgewiesen werden, beispielsweise der Imam von Vénissieux Abdelkader Bouziane, der dann aber rasch wieder zurückkommt, weil er Frankreich liebt:
  • "Möchten Sie, dass Frankreich ein islamisches Land wird?
  • Ja, weil Menschen glücklicher sind näher bei Allah. Darüber hinaus straft Allah Gesellschaften, die in Sünde versinken, mit Erdbeben und Krankheiten wie AIDS ... Und ich bin glücklich, wenn ich die Franzosen zum Islam konvertieren sehe, weil ich weiß, sie sind auf dem richtigen Wege.
  • Sie wolllen wirklich die Errichtung einer islamischen Republik in Frankreich sehen?
  • Ja, aber nicht nur in Frankreich. Ich hoffe, die ganze Welt wird islamisch."
Nun müssen wir wieder warten, bis die Juden selbst die Beweise beibringen. Die Franzosen haben genug damit zu tun, ihre Journalisten Christian Chesnot, Radio France International, und Georges Malbrunot, Le Figaro, aus der wochenlangen Terrorhaft frei zu bekommen. Es gibt doch immer noch eine oder zwei muslimische Gruppen, bei denen Frankreich noch nicht so richtig beliebt ist. Der algerische Groupe islamique armé (GIA)? Wer noch käme in Frage? Im Irak sind sie alle vertreten.

Der französische Außenminister Michel Barnier schreibt eigens einen Brief an Scheich Yusuf al-Qaradawi, um sich für dessen Hilfe zu bedanken:  France Thanks Qaradawi for Stance on Hostages.

Die Außenpolitik Frankreichs wird gegenwärtig von radikalen Muslimen und deren Gruppen gestaltet, da ist für die Klagen des Simon Wiesenthal Centers keine Zeit. Wenn Michel Barnier wüßte, dass Yusuf al-Qaradawi sich einsetzt aus Rache an den USA, die drei Millionen Dollar eines seiner Konten bei der al-Taqwa Bank sperren, dann hätte er sich den Brief erspart. Als wenn es nicht reichte, sich mit der Beherbergung des Yasser Arafat und seiner Frau Suha weltweit zu blamieren!

Diesem Spuk, der bis heute anhält, unzählige Menschen in aller Welt das Leben kostet und die arabischen Staaten im Elend hält, scheint Kronprinz Mohammed bin Salman, Sohn des Königs Salman, ein Ende bereiten zu wollen.

Ich wünsche ihm ein  langes Leben! Möge sein Schatten nicht wenig werden!