6. August 2016

Donald Trump in einer schlechten Phase



Ich will meine Leser nicht langweilen, vor allem nicht diejenigen, die kein Frogspeak können, aber Philippe Gélie geht diesmal auf den Seiten 2/3 doppelseitig mit Donald Trump ins Gericht. Auf dem Titelblatt wird's unter Donald Trump dans une mauvaise passe. Donald Trump in einer schlechten Phase, vorbereitet mit einer Graphik, die zeigt, wie sich der Republikaner im Sinkflug befindet. Im Bild eine Graphik, vom 1. August, aber es kommt schlimmer, wie im Figaro, vom 6./7. August zu sehen ist!

Update, vom 25. August 2016
Ist das aufregend! Im Figaro endlich wieder ein Artikel von Philippe Gélie über The Donald!
Update, vom 26. August 2016
Ich traue meinen Augen nicht! Philippe Gélie berichtet sachlich und spannend!
Ist er krank? Naht sein Ende? Mehr darüber im separaten Artikel!

General Election: Trump vs. Clinton. Quelle: RealClearPolitics. Clinton 47,4 : Trump 40,7


Sämtliche anderen im Internet vertretenen französischen Altpapiere machen so auf: Donald Trump dans une mauvaise passe. Wer diktiert ihnen das? Hillary Clinton kommt nicht weiter vor, erst recht nicht durch negative Kritik, sie gilt als "gesetzt", wie man beim Tennis sagt, sie ist erhaben.

États-Unis: Donald Trump, candidat en danger. USA Donald Trump, Kandidat in Gefahr.

Als Schützenhilfe plaziert Le Figaro, an den Rand der Seite 2, die "stolze Republikanerin", ehemalige Kandidatin für Kalifornien, 2010, und heutige Hillary Clinton-Unterstützerin, die Präsidentin und Geschäftsführerin von Hewlett Packard Enterprise Meg Whitman: Trump ist ein "verlogener Demagoge", und den ehemaligen Sprecher der Republikaner im Repräsentantenhaus Newt Gingrich, einen angeblich engen Verbündeten des Donald Trump.

Wer solche Freunde und Verbündete hat, der bedarf keiner Feinde mehr. In sieben Artikeln, auf meiner alten Website und auf HaGalil, ab 21. April 2003, habe ich diesen "Emporkömmling aus problematischen Familienverhältnissen" gewürdigt, der begeistert gewesen wäre, wenn unter dem 1996 frisch gewählten Premierminister Israels Benjamin Netanyahu die IDF die Dreckarbeit zur Reinigung des Nahen- und Mittleren Ostens für die USA erledigt hätten:

A Clean Break: Eine Neue Strategie zur Sicherung des Reiches, vom 8. Juli 1996

Israel müsse sich in die Lage versetzen, seine eigenen Angelegenheiten allein zu regeln und sich selbst zu verteidigen, auch auf den Golanhöhen. Die Ersetzung der sozialistischen Grundlagen Israels durch solidere Verhältnisse, durch Liberalisierung der Wirtschaft, Steuersenkungen, Einrichtung einer Freihandelszone und Veräußerung staatlicher Ländereien und Betriebe, seien dazu Voraussetzung. Das würde auch israelfreundliche Abgeordnete wie den Fraktionsvorsitzenden Newt Gingrich elektrisieren und beeindrucken.

Newt Gingrich

Zu erwähnen ist noch Newt Gingrich, der Emporkömmling aus problematischen Familienverhältnissen mit der vielzitierten "Tellerwäscher-Karriere". Er wird am 17. Juni dieses Jahres [2003] 60 Jahre alt. Für seine Herkunft kann man nichts, wohl aber dafür, was man aus ihr macht. Weiter hier:

Stiftungen, Think Tanks und Neokonservative in den USA

"Du kannst offensichtlich besser Hände schütteln, als Novellen schreiben", sagt ihm der Science Fiction Autor Alvin Toffler.

Nun schüttelt er nicht mehr die von Donald Trump, sondern die von Hillary Clinton, jedenfalls, wenn sich sein "enger Verbündeter" weiter abwärts bewegt.


Jetzt bin ich gespannt auf neue Zeugen gegen Donald Trump sowie auf weiteres Vermeiden jeder Kritik an Hillary Clinton, beispielsweise an der Finanzierung des Wahlkampfs der Demokraten durch Norman Yung Yuen Hsu und seine HSU Contributions sowie durch weitere vom Hacker Guccifer 2.0 aka Marcel Lazar Lehel veröffentlichte Freunde der Demokraten.

Es ist schon komisch! Im Wahlkampf 2008 häufelt sich Philippe Gélie auf für den Messias Barack Obama, und jetzt baut er den Kandidaten Donald Trump ab. 2008 erfahren die Figaro-Leser alles über Barack Obama, und 2016 erfahren sie nichts über Hillary Clinton!

Dieser Artikel ist die Fortsetzung von Cozy Bear und Fancy Bear im Dienst des Donald Trump

Update, 6. August 2016

Reuters/Ipsos Poll: Clinton’s Lead over Trump Narrows to Less Than Three Points

Update, 10. August 2016

Vom Washington-Korrespondenten des Figaro Philippe Gélie erfährt man noch immer nichts über die Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, sondern er macht auf einer halben Seite 6 weiter mit Anwürfen gegen Donald Trump. Er zählt sich anscheinend zu den Eliten, die sich in ständigem Krieg gegen Donald Trump befinden: Les élites toujours en guerre contre Trump.

Die für dumm gehaltenen Deutschen bekommen die Dröhnung in Billigausgabe vom SPIEGEL: Rede über Waffenbesitz: Trump fabuliert über Schüsse auf Clinton. DER SPIEGEL kennt auch Donald Trumps geheimste Überlegungen: "Donald Trump hat in einer Rede nahegelegt, jemand müsse auf Hillary Clinton schießen. Seine Worte waren offenbar bewusst zweideutig gewählt, die Empörung in den sozialen Medien ist groß."

Die "sozialen Medien" sind diejenigen, die im Falle einer anderen Ausrichtung als der des Jakob-Augstein-versifften SPIEGEL als "Rinnsteinpresse" bezeichnet werden. Wenn man informiert werden will, schaut man bei BREITBART nach: Media Launches a Full Frontal on Trump, Gun Owners. Die Medien liefern eine volle Breitseite gegen Trump, gegen Waffenbesitzer.

Trump setzt auf die Waffenfreunde: Peng!

"Von US-Medien und Nutzern der sozialen Netzwerke wurde die Äußerung sogleich dahingehend gedeutet, dass Trump für den Einsatz von Waffengewalt - entweder gegen Clinton oder Richter - plädiert haben könnte. Der Secret Service, der für die Sicherheit der Kandidaten verantwortlich ist, erklärte über den Kurzmitteilungsdienst Twitter, er habe die Äußerungen "'ur Kenntnis genommen'."

Wer sich schon gedacht hatte, daß Donald Trump nicht über Schüsse auf Clinton fabuliert hat, der wird bei BREITBART fündig. Die Wahlkampfmaschinen der Demokraten in den USA und in Europa laufen heiß, sie werfen immer neue, immer abstrusere Behauptungen aus, Salon, Huffington Post, CBS New York, al-Guardian, dessen Titel zum Schmäh lautet: Donald Trump hints at assassination of Hillary Clinton by gun rights supporters. Donald Trump deutet Hillary Clintons Ermordung durch Waffenrechtsunterstützer an.

US-Präsidentschaftswahl. Auswärtiges Amt warnt vor Trump. BILD, 10. August 2016


Das ist nun wirklich die unterste Schublade, Herr Frank-Walter Steinmeier! Oder kennen Sie bereits das Ergebnis, vom 8. November 2016? Wenn nicht: Wie wollen Sie mit Donald Trump zusammenarbeiten, sollte er zum Präsidenten der USA gewählt werden? Die deutsche Regierung, vertreten durch Angela Merkel und Sie, diskreditiert Deutschland in der Welt.


Und ein solcher Chef der Diplomatie ist aus Lippe! Vor den Lippsken hat mich meine ostwestfälische Omma immer gewarnt! Zum Truderidera, der Walter, der ist da!


Bislang war ich der Ansicht, die Amerikaner müßten am 8. November 2016 zwischen Pest und Cholera wählen. Allmählich entwickle ich immer mehr Sympathien für Donald Trump. Wer so in den Dreck gezogen, so verleumdet wird, obgleich es nachzulesen ist, wie's wirklich war, der kann nicht ganz schlecht sein!

Update, vom 25. August 2016

The Donald in Austin, Texas, ohne gelbe Haare!

Trump se discipline et cible mieux Clinton. Par Philippe Gélie, Le Figaro, 26 août 2016

Trump nimmt sich zusammen und zielt besser auf Clinton. Morgen darf ich den Artikel in meinem Stamm-Café lesen. Bin ich aufgeregt! Danke, Philippe Gélie! Wann, wann erfahren die Leser von Gary Johnson und Dr. Jill Stein? Haben Sie schon von den beiden vernommen? Stimmt auch wieder, von denen müssen die Figaro-Leser nichts wissen, sie erfahren ja nicht einmal etwas über Hillary Clinton!

Ach ja, und noch etwas: Brexit-Farage im Wahlkampf von The Donald, in Jackson, Mississippi. Wetten, daß nichts davon morgen im Figaro zu lesen sein wird? Wenn ich unrecht habe, schreibe ich es hier, versprochen!

Nigel Farage to Trump Rally: ‘You Can Beat the Pollsters… You Can Beat Washington’