6. Januar 2016

Der Islamische Staat in Nordeuropa


Während sich auf Facebook die Kommentatoren über Henriette Reker und den "armlangen Abstand" aufhalten, den Mädelz im Karneval und auch sonst Fremden gegenüber einhalten sollten, geht es um etwas anderes, nämlich darum, die Operationen von Köln, Hamburg, Stuttgart zu analysieren.

Während Nicolas Barotte, Berlin-Korrespondent des Figaro, sich auf der Ebene der deutschen Ignoranz bewegt und die Äußerungen inkompetenter Regierungsmitglieder über die "massenhaften" sexuellen Aggressionen zitiert, den Heiko Maas, der vor "Generalisierung" warnt, die Manuela Schwesig, die meint, die Täter müßten nun aber "schnell verhört" werden und "Rechenschaft ablegen", und unser aller Angela Merkel, die über die "skandalösen Angriffe" ihre "Empörung" äußert: Des agressions sexuelles "de masse" choquent l'Allemagne, liest man von Georges Malbrunot, dem ausgewiesenen Experten des Nahen und Mittleren Ostens, worum es geht: L'État islamique est désormais doté d'une branche extérieure. Der Islamische Staat (IS) verfügt von nun an über eine Auslandsabteilung. Der Artikel ist Abonnenten des Figaro vorbehalten.

Abu Bakr al-Baghdadi hat, ab Juni 2014, fern von seinem Hauptquartier, einen bewaffneten Arm zur Durchführung von Terroranschlägen im Ausland gebildet. Als Vorwand dient ihm die Bombardierung durch die USA.

Georges Malbrunot zitiert den Nahost- und Nordafrika-Analytiker Ludovico Carlino, der einschätzt, die Operationen in anderen Staaten dienten Abu Bakr al-Baghdadi dazu, den Druck der internationalen Koalition auf sein Kalifat in Syrien und im Irak zu mildern. Dr. A. Rahman schreibt auf der Website des Clarion Project, am 10. Oktober 2015, unter dem Titel Al-Baghdadi's Trojan Horse Arrives in Europe. Al-Baghdadis Trojanisches Pferd kommt in Europa an, untertitelt: "Der Kalif tut nun genau das, von dem er sagte, daß er es tun werde. Wenn die europäischen Regierungschefs darin versagen, die Strategie zu erkennen, ist das sehr unglücklich und beklagenswert:

Vor knapp zwei Jahren, zu Beginn der Bildung des ISIS (Islamischer Staat von Irak und Syrien), erklärte sein Führer Abu Bakr al-Baghdadi laut und deutlich, daß in dem Fall, daß ISIS den Westen nicht militärisch besiegen könnte, sie ihn mit Dschihadisten überrennen würden."

Die Bundeskanzlerin hat darin versagt, diese Strategie zu erkennen, sie liest nicht Analysen wie die des Clarion Project, sondern begnügt sich mit Lobhudeleien der deutschen willigen Medien: "Wir schaffen das!" Kritiker ihrer Einwanderungspolitik werden von Politik und Medien beleidigt, dem Tatsachen berichtenden Akif Pirinçci und anderen geht es an die Existenz. 

Während Heiko Maas sich vorwagt bis zur "organisierten Kriminalität", die sich in der Silvesternacht manifestiert hätte, wobei er den Islam mangels Anerkennung der Tatsachen nicht einbezieht in seine Einschätzung, ist der Islamische Staat schon weiter:

ISIS plotting 'to slaughter THOUSANDS' in 2016 in bid to spark huge FINAL BATTLE with West, erklärt Jason Taylor, auf der Website des EXPRESS, am 1. Januar 2016. ISIS plant, 2016 'Tausende abzuschlachten', um dem Westen eine riesige LETZTE SCHLACHT zu bieten.

Der Historiker Eli Gordon schreibt, vor (!) den Massakern von Paris:

This is a highly organized, well oiled, mobilized invasion by Muslims and Jihadists into the Western World. It's been in their plan for a long time. Momar Gadhafi predicted and explicitly stated that Muslim domination of Europe would happen without a conventional war and he said it 30 years ago. 95% of these economic "refugees" many who have cell-phones are men between the fighting ages of 20 and 40. Very few women and children from everything I've seen.

Dies ist eine bestens organisierte, gut geschmierte, in Gang gesetzte Invasion von Muslimen und Dschihadisten [Glaubenskämpfern] in die westliche Welt. Das ist schon lange Zeit in ihren Planungen. Muammar al-Gaddafi sagte voraus und erklärte explizit, daß die muslimische Herrschaft über Europa ohne einen konventionellen Krieg stattfinden werde, und das sagte er vor 30 Jahren. 95% dieser Wirtschafts"flüchtlinge", darunter viele Besitzer von mobilen Telefonen, sind Männer im kampffähigen Alter von 20 bis 40 Jahren. Sehr wenige Frauen und Kinder nach allem, was ich gesehen habe.

Die Bundesregierung, ausgestattet mit Beratern, die auf Grund ihres Migrationshintergrundes und/oder ihrer Anbindung an und Beauftragung durch Regierungen der islamischen Staaten, Saudi-Arabiens, Katars, der Türkei die Informationen liefern, die der islamischen Welt genehm sind, diese Bundesregierung hat vom Islam keine Ahnung, und scheint auch nicht willens zu sein, das zu ändern.

Br'er Mahdi? ISIS Caliph al-Baghdadi Still Trying to Lure Us Into Battle. Bruder Mahdi? Der Kalif des ISIS ist noch immer dabei, uns in die Schlacht zu locken, liest man von Timothy Furnish, auf Mahdi Watch, am 29. Dezember 2015. Ich behaupte ungeschützt, daß die für unsere Sicherheit, für unsere Freiheit, für unser Wohlergehen verantwortliche Bundesregierung noch niemals etwas vom Mahdi vernommen hat. Wie kann sie dann Entscheidungen zu unserem Wohl treffen? Aus dieser Ignoranz speist sich die "Willkommenskultur". Manager wie Dieter Zetsche, der mit dem putzigen weißen Schnauzer und den 6,8% Anteilen Kuwaits an Daimler, die Fünf Wirtschaftsweisen, Babyface Marcel Fratzscher, die abservierten Beamten der Bundesbank, keiner von ihnen hat auch nur die leiseste Ahnung vom Islam.

"Das heißt, daß Angela Merkel gehen muß - damit ihr Land und der Kontinent, den es dominiert, vermeiden kann, einen zu hohen Preis für ihre edle Torheit zu zahlen."

It means that Angela Merkel must go — so that her country, and the continent it bestrides, can avoid paying too high a price for her high-minded folly.

Germany on the Brink. By Ross Douthat, NY Times, January 9, 2016

Georges Malbrunot bringt Einzelheiten zur Organisation der Glaubenskämpfer im Ausland.

Im Stab des IS zuständig für den Aufbau der Terrorzellen in Europa ist der Stellvertreter des Abu Bakr al-Baghdadi, der Iraker Abu Ali al-Anbari (pbuh), ein ehemaliger Generalmajor und Offizier des Sicherheitsdienstes der irakischen Armee des Saddam Hussein, im IS Chef des Sicherheitsdienstes. Er ist aus dem mächtigen sunnitischen Stamm der Jabour. Die irakische Armee liquidiert ihn zusammen mit 14 weiteren Kämpfern, im Irak, an der syrischen Grenze, am 12. Dezember 2015. Er etabliert im Herbst 2014 den Islamischen Staat in Libyen. "Von dort will Daesh die Angriffe in Europa unterstützen und finanzieren," sagt Ludovico Carlino. Der Westen solle gezwungen werden, in Libyen zu intervenieren, um so zwei Fronten zu schaffen, die die Koalition nicht bewältigen werde. Es ist auch eine Reaktion darauf, daß der IS, im Jahr 2015, im Irak und in Syrien 30% seines Territoriums verloren hat. Der Bahreini Turki al-Bin'ali (lebt noch. Foto, rechts), einer der wichtigsten Muftis des IS, sei zweimal in Libyen gewesen. Von dort solle der Machtbereich des IS auf Tunesien ausgeweitet werden.

Von Abu Ali al-Anbari (pbuh) hängen bis zu seinem Tode die Emire der Außenposten des IS ab. Es handelt sich um etwa ein halbes Dutzend, unter ihnen ein Pakistani britischer Nationalität, zuständig für den angelsächsischen Bereich. Diese Emire überwachen ein halbes Dutzend Hauptstädte: Paris, London, Riad, Moskau, Beirut, Kairo. Wie man sieht, fehlt Berlin noch in der Liste, und aus der Formulierung "etwa ein halbes Dutzend Emire" sieht man die Ungenauigkeit, die darauf hinweist, daß der deutschsprachige Bereich und sonstige Anrainer, die von Deutschland "unter Aufsicht" gestellt werden sollen, von den westlichen Geheimdiensten noch nicht genau erforscht sind.

Chef für das südliche Europa, für Frankreich und Spanien, war der belgisch-marokkanische Emir Abdelhamid Abaaoud (pbuh). Er hat die Attentate vom 13. November 2015 organisiert und koordiniert.

Die Emire im Ausland arbeiten weitgehend autonom bei ihren terroristischen Operationen, sie organisieren, improvisieren, und ihre Disziplin läßt zu wünschen übrig. So hat vor den Attentaten, vom 13. November 2015, ein Kämpfer aus dem Umkreis von Abdelhamid Abaaoud seine Mutter telefonisch gewarnt, in den nächsten Tagen nicht aus dem Haus zu gehen.


Man kann nun einschätzen, was mit den Operationen in deutschen Städten am Heiligen Silvester bezweckt wurde. Der IS zeigt, daß er trotz des Todes seines Sicherheitschefs in der Lage ist, seinen Terror auszuweiten, daß es inzwischen auch einen Emir für Nordeuropa gibt.

New Year's Eve sex assaults also reported in Zurich and Helsinki

"Inzwischen schätzten die Türsteher die Ansammlung der jungen Männer mit hoher Gewaltbereitschaft auf 400 bis 500 Personen. Immer wieder versuchten einzelne Gruppen durch Gewaltanwendung in die Clubs zu gelangen".

BIELEFELD. Boulevard: Erschreckender Bericht eines Türstehers zu den Silvestervorgängen

Sexuelle Gewalt, teilweise gepaart mit Trickdiebstahl: Das gab es an Silvester nicht nur in Köln und Hamburg.

BKA: Silvester-Übergriffe in zwölf Bundesländern. Von Lena Kampf
Süddeutsche Zeitung, 23. Januar 2016, 9:28 Uhr

Im Jahr 2016 wird der IS den Terror in Europa und weltweit sowohl an Zahl als auch an Umfang ausweiten. Dabei ist jedes Mittel recht, von meist umgehend für unzurechnungsfähig erklärten Einzeltätern, den  lonely wolves bzw. loups solitaires, die aber sehr wohl weisungsgebunden operieren, über Messerstecher, Autoakrobaten, die in die Menge rasen, Selbstmordattentätern sowie in Gruppen vorgehenden Glaubenskämpfern wie die in Köln, Hamburg, Stuttgart und anderen deutschen Städten erlebten Diebe und Vergewaltiger.

Es ist unverantwortlich, wie die Bundesregierung auf diese Bedrohungen antwortet. Angela Merkel ist "empört", Heiko Maas sieht "organisierte Kriminalität", der NRW-Polizeigewerkschafter Arnold Plickert beruhigt alle Frauen, sie bräuchten bei den Karnevalsfesten keine Angst zu haben, Horst Seehofer will jährlich weitere 200 000 "Flüchtlinge" in Deutschland aufnehmen.

Rette sich, wer kann!