3. August 2013

SWC. Klamauk und kein Ende


Das Simon Wiesenthal Center SWC macht Werbung für längst vergessene PublikationenDer Landser, erstmalig erschienen 1957, ist heute dran. 

Wer hätte gedacht, daß es die Schundheftchen noch gibt?! Selbst Alt-Nazis, die etwas auf sich halten, lesen sie nicht. WELTOnline titelt hämisch: Sich für 1,95 Euro mal so richtig schämen. Herrlich, danke! Dem Käufer Wieland Freund knöpft der Händler für den neuesten Band 5 Centime mehr ab. Der Bauer-Verlag hat die Preise erhöht. Das darf nicht mehr vorkommen; denn unsere Ehre heißt Treue!

Gibt man auf der Website des Bauer-Verlages den Begriff ein, erhält man kein Ergebnis. Das wird sich hoffentlich bald ändern, denn die Nachfrage wird gewiß steigen. Wozu schiebt das SWC Reklame dafür?! Bei ebay gibt's erst einmal Nachschub zu günstigen Preisen. Einer verkauft dort gleich ein Konvolut von 44 Heften.


Ist die Nachfrage auf neuem Niveau stabilisiert, hoffe ich, daß das SWC bald für die im Bublies-Verlag herausgegebenen Hefte von wir selbst Werbung betreibt. Nationalbolschewistische Websites reichen nicht hin, die werden zu wenig frequentiert oder sind gar abgeschaltet. Das SWC hat ganz andere Zugriffszahlen. Es gibt noch jede Menge lieferbare Ausgaben von wir selbst. Die New York Times kann gern wieder nachhelfen. Admiral Karl Dönitz: "In seinen Memoiren unter dem Titel 'Mein wechselvolles Leben' zeichnet Dönitz von sich das Bild eines vom NS-Regime distanzierten Militärs."

Wie wäre es mit der Kampagne, Herr Efraim Zuroff, oder haben Sie als Jäger scheintoter Naziverbrecher und Aufspürer derer heute 90-jährigen KZ-Opfer dazu keine Zeit? Da müßten in Ihrem Bunker, in Kalifornien, doch noch andere sein, die deutsch können und uns die Nazizeit frisch halten. Oder wollen Sie, daß Professor Guido Knoop das allein weiterführt? Nur Mut! So gut wie die im Berliner Jüdischen Museum sind Sie allemal!


Sicher gibt es bei Ihnen auch Mitarbeiter, die französisch können. Die sollten sich an die Vermarktung der Restexemplare von Je suis partout machen. Da ist noch allerlei zu holen, auch ebay ist wieder mit von der Partie. Konvolut heißt dort lot. Ich habe daran ein persönliches Interesse, weil ich zehn Minuten zu Fuß vom Geburtshaus des Herausgebers Robert Brasillach, geboren 31. März 1909, lebe. Während meiner Pariser Zeit lebte ich zehn Minuten zu Fuß von dem Ort entfernt, an dem General Charles de Gaulle ihn hat am 6. Februar 1945 füsilieren lassen.

Wenn die Aktivitäten so richtig Schwung aufgenommen haben, schaue ich gern für Sie nach weiteren Nazi-Blättern.