8. November 2011

Carlos, der Schakal. Prozeß für einen Helden

Leser, die sich nicht wöchentlich, gar täglich mit dem Verbleib des Carlos befassen, stutzen. Sie sind der Ansicht, daß Carlos, in Deutschland bekannt durch sein Attentat, vom August 1983, auf das Berliner Maison de France, 1997 dreifachen Mordes in Paris, 1975, an zwei französischen Geheimdienstagenten und einem V-Mann wegen zu lebenslanger Haft verurteilt, in Frankreich einsitzt, gleichgültig, in welchem Gefängnis gerade. Zwei seiner Komplizen verbüßen ihre Strafe in Deutschland, und ein dritter, seiner Nationalität nach Jordanier, ist unauffindbar verschollen, vielleicht im Elend der palästinensischen Flüchtlingslager. Nun aber geht's mit Carlos erst richtig los. Zur Vorbereitung und Durchführung eines bereits nach fast 30 Jahren beginnenden Prozesses über die ihm in Frankreich zur Last gelegten vier Attentate aus den Jahren 1982 und 1983 sowie die Rechtmäßigkeit seiner Verurteilung ist er seit sechs Wochen in der Pariser Santé Häftling mit besonderen Vergünstigungen in einer Einzelzelle. Er darf fernsehen, Zeitungen lesen, dreimal die Woche telefonieren. Der Radiosender Europe 1 führt mit ihm ein Telefon-Interview. Exclu - "un miracle que je sois en vie". "Ein Wunder, daß ich lebe." Ein siegessicherer Carlos, die linke Faust zum Gruß geballt, lacht dazu. EuropeOnline titelt: "Carlos der Schakal" gibt Radio-Interview und zieht vor Gericht. Pech hat er allerdings, daß sein Bewunderer, Landsmann und Staatspräsident Hugo Chávez, seiner Krankheit wegen nicht viel für ihn tut, so tritt die staatsmännische Komponente heuer ein wenig in den Hintergrund.

Solche Informationen enthält der Figaro seinen Lesern vor. Das müssen sie nicht wissen, auch nicht, daß er seine Opfer zu Kollateralschäden erklärt. Von denen berichtet Stéphane Durand-Souffland in einem Artikel auf der Seite 2 (bis auf einen Anreißer nicht online): Ces survivants qui veulent regarder Carlos dans les yeux. Diese Überlebenden, die Carlos in die Augen sehen wollen.

Es reicht zu einigen Anekdoten, zu Erinnerungsfetzen der nicht ganz zerfetzten Überlebenden: Es war ein Superwetter, am 22. April 1982, ein mit Sprengstoff und Zeitzünder versehenes Auto, in der Rue Marbeuf. Wo genau? Zwischen den Hausnummern 33 und 35, eines der Opfer will am 31. Dezember 1983 Silvester feiern, bewundert eben noch die neuen Schließfächer im Bahnhof von Marseille, da kracht's, Riesenlärm, Gestank von verbrennendem Fleisch, dem Opfer Christian bleibe heute noch die Sprache weg, Opfer Philippe, alt, krank und glücklich, daß er überhaupt noch jeden Morgen aufstehen kann, wolle ihm direkt ins Auge sehen. Ihm, nämlich Illich Ramírez Sánchez. Der wird vom Figaro in der bestmöglichen Pose abgelichtet, auf einem Foto 14x17,6cm, mitten auf der Seite, gutaussehend, Menjou-Bärtchen, festen, etwas skeptischen Blickes, im Hintergrund ein ernstes Publikum, das auf Tuchfühlung an ihn herangelassen wird, während einer Anhörung in Paris, im November 2000. Foto: HADJ/SIPA. Den Opfern, die Thema des Artikels sind, werden zwei kleine Fotos von einem Drittel der Größe des Carlos-Fotos gewidmet, unten links in der Ecke, zusammen 14x6cm, auf dem kleineren sieht man Trümmer, auf dem anderen steht ein Opfer am Ort der Explosion, am 2. November 2011.

Wer ist der Fotograf Hadj? L'Express, wie der Figaro aus dem Haus des Serge Dassault, ist des Lobes voll über Eric Hadj, Bandenmitglied vom Platz der Rue Jean-Pierre-Timbaud, aus dem sensiblen Stadtteil Belleville, ist nicht an einer Überdosis gestorben wie Karim, Akim oder Chedli, sondern wird, aus dem Knast entlassen, wunderbarerweise Fotograf bei SIPA Press. "Ich habe es geschafft, mich zu integrieren. Das hat meine Revolte beendet." Er schreibt eine Autobiographie über seine Zeit als "kleiner Rowdy".

Die Art seiner Integration könnte kaum deutlicher werden als durch dieses Foto, das der Figaro ins Zentrum des Artikels rückt. Ein solcher Fotograf muß von Visa pour l'Image entdeckt werden, das ist zwangsläufig, und so stellt er 2007 eine Serie "A 20 km de la Tour Eiffel" in Perpignan aus, auf 12 von 15 Fotos sieht man herumgammelnde nordafrikanische, türkische und schwarzafrikanische Jugendliche, in Frankreich liebevoll genannt "les jeunes", auf einem eine 40-köpfige asiatische Familie, auf einem eine ältere Dame, die einem farbigen Mädchen bei den Hausaufgaben hilft und auf einem drei Polizisten, die sich ins Wohnviertel all dieser begeben, in Clichy-sous-bois. Wie bekannt, sagen Fotos die Wahrheit, aber immer anders, als die Apologeten der Propaganda sich das träumen lassen.

Warum speist der Figaro seine Leser mit einem Foto vom November 2000 ab? Im Australian ist der Angeklagte mit einem Foto von heute vertreten, da trägt er einen islamgerechten Vollbart. Die Lügen des Figaro hören nimmer auf. Wen es interessiert: Außer dem Figaro bringen vor allem linke Blogs Fotos von Carlos mit Menjou-Bärtchen. So ist er 2004 aufgetreten. Den islamischen Carlos, seit mehr als zehn Jahren Muslim, verdrängen die meisten MSM und Blogs. Ein Blick in Google.fr Bilder reicht zur Bestätigung.

Deutsche beeindruckt das Vorgehen und der Auftritt des Illich Ramirez Sanchez wahrscheinlich nicht sonderlich, man erinnert sich an Markus Gäfgen und seinen Schmerzengeldprozeß. Solche Häftlinge sind geltungssüchtig und bedürfen der Abwechslung, die sie sich selbst verschaffen müssen, von Seiten des Staates kommen kaum Anregungen. Allerdings gehen die täterverstehenden staatlichen Institutionen immer sofort ein auf das kleinste Ansinnen ihrer inhaftierten Massen-, Ehren-, Sexual- und sonstigen Mörder. "Carlos, der Schakal", ist wieder da, titelt die Sächsische Zeitung und verschweigt ihren Lesern, daß die Regierung der DDR diesen Verbrecher und seinen revolutionären Genossen Johannes Weinrich ab Frühjahr 1979 im 35. Stock des Hotels "Berlin", am Alexanderplatz, ihr Hauptquartier aufschlagen läßt, weil sie auf deren Fähigkeit zur Destabilisierung Westdeutschlands setzt. "Um Waffen zu verschieben, um Anschläge zu planen. Unterstützt worden sei er dort, im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und auf Anweisung aus Moskau, von einer Gruppe von 75 DDR-Bürgern, zu denen Professoren, Schauspieler, Gewerkschafter, Ärzte gehörten," weiß die BZ. Entsprechend fällt ein Bericht über Geheimdienstdokumente aus der ehemaligen DDR, aus Ungarn und Rumänien in der Sächsische Zeitung weg, obgleich sie im Prozeß Gegenstand sein werden: Ein Ultimatum, vom 25. Februar 1982, an den damaligen Innenminister und Bürgermeister von Marseille Gaston Deferre zur Freilassung seiner Komplizen, darunter seine damalige Ehefrau Magdalena Kopp.

Montag, den 7. November 2011, beginnt der Prozeß; er soll bis zum 16. Dezember 2011 dauern.

Was Stéphane Durand-Souffland, der mit seinem gepflegten Bart aussieht, als wenn er ebenfalls dem Islam anheimgefallen wäre, über den Islamkonvertiten weiß, das läßt einen doch aus dem Staunen nicht herauskommen: Le révolutionnaire déchu, lâché par ses protecteurs, converti à l'islam bien que fêtard convaincu ... Der gestürzte Revolutionär, fallengelassen durch seine Beschützer, zum Islam konvertiert, obgleich überzeugter Nachtschwärmer [sic!]...

Der damalige Chef der CIA-Gegenspionage nennt ihn ein Communist Wisky-Barrel who doesn't believe in God and who was no longer of use to Moslem governments, schreibt truetv.com in der Crime Library, Sektion Terrorists&Spies. Das ist schon vor dem Ende des Sozialismus. Nicht einmal Fidel Castro hat für ihn Verwendung. Für den Mossad ist er eine Non-Entity. Seine Aufenthaltsorte sind Damaskus, Budapest, Baghdad, wieder Damaskus, Prag, wo er vergeblich eine hohe von ihm deponierte Summe Geldes abheben will, und erneut Damaskus, wo er als mexikanischer Geschäftsmann recht gut lebt und die Tochter am 17. August 1986 geboren wird. Dort ist er dead drunk most of the time. Ab August 1990 soll seine große Zeit noch einmal kommen, er ist von Saddam Hussein für Terroraktionen in den USA ausersehen. Auch daraus wird nichts, Syrien, das auf der Seite Kuwaits steht, weist ihn aus. Die Reise geht nach Tripoli, mit Magdalena Kopp, der fünfjährigen Tochter und Johannes Weinrich, von dort schickt er seine Ehefrau in den Jemen, um eine Bleibe zu suchen, nichts, zurück nach Damaskus, wo man ihnen nahelegt, in den Libanon zu ziehen, aber einen Monat später reist er mit syrischer Hilfe illegal in Jordanien ein, trennt sich einvernehmlich von Magdalena Kopp, die mit ihrer Tochter nach Venezuela ausreist, und heiratet die 23-jährige Abdel Salam Adhman Jarrar Lana. Within weeks, Carlos married Abdel under Moslem law, which allows polygamy. Abgelehnt von Zypern und dem Iran, findet er Schutz beim fundamentalistischen Diktator des Sudan Scheich Hassan al-Turabi.

Von dort läßt ihn Innenminister Charles Pasqua 1994 an Bord eines Flugzeuges des französischen Geheimdienstes entführen. Carlos ist heute noch empört ob seines illegalen Aufenthaltes in Frankreich. Stéphane Durand-Souffland erwähnt nicht, daß deshalb ein Prozeß von Carlos angestrengt wird. Über den heutigen Carlos weiß er: "Illich Ramírez Sánchez, Sohn eines kommunistischen Rechtsanwalts, der seinen beiden anderen Söhnen die Vornamen Vladimir und Lenin gegeben hatte, bedroht schon seit langem niemanden mehr, ne menace plus personne depuis longtemps.

Er berichtet über die Anwältin des Carlos Isabelle Coutant-Peyre. Sie heiratet den Terroristen im August 2001 in einer intracarceralen Hochzeit mit muslimischer Zeremonie, wie man woanders erfährt, und über den zweiten Anwalt, den 43-jährigen Francis Vuillemin. Die eine kommt aus der Kanzlei des berüchtigten Israelhassers und Freundes der kambodschanischen Verbrecher und Massenmörder Jacques Vergès, der andere hat vor dreizehn Jahren, keine 30 Jahre alt, den Kriegsverbrecher Maurice Papon verteidigt, dem er mit Achtung begegnet. Der gegnerische Anwalt ist seinerzeit Arno Klarsfeld, der mit Rollschuhen zur Verhandlung anfährt. Anwalt Francis Vuillemin, der über seine Verteidigung des Terroristen in einem Buch La Robe et l'Épée. Der Anwaltstalar und der Degen, berichtet, hält Carlos nicht für einen Terroristen, sondern für einen "internationalen Revolutionär", den man als Karikatur eines Terroristen zeichne. Wer ihn kennengelernt habe, der verstehe seinen ewig erfolglos geführten Kampf, er sei ein "authentischer Revolutionär mit allem Romantizismus, der dazu gehört, auch Gewalt, aber einer offensichtlich symbolischen Gewalt." Der Ausdruck seiner Revolte, die Waffen seines Kampfes die seien mythisch, bis heute, da er in Frankreich im Gefängnis sitze, habe er noch jetzt, im Alter von mehr als 60 Jahren eine mythische Anhänglichkeit an den palästinensischen Kampf und Widerstand, im Westen sehe man in ihm ein Monster, im Orient sei er ein Held. Der Terrorist der einen sei der anderen Kämpfer für die Freiheit. Man kann ihn dazu bei einer offiziellen Präsentation im Verlag L'Harmattan sehen und hören.

Carlos wird das Buch ins Gefängnis von Poissy gereicht. Den Verlag habe ich bereits am 6. November 2002 vorgestellt: Woher der Wind weht ... Über Auschwitzleugner, Judenhasser und Israelfeinde beim Verlag L´Harmattan und an der Universität Paris 8, St Denis.

Was den Romantizismus des Freiheitskämpfers Carlos angeht, der angeblich schon seit langem niemanden mehr bedroht, so kann man über den Konvertiten und seine derzeitigen Aktivitäten zur Aufhetzung linker und muslimischer Jugendlicher einiges in meinem Artikel Carlos der Schakal, Mörder ohne Grenzen, im "Figaro" nachlesen. Carlos konvertiert wie so viele Insassen im Gefängnis zum Islam. Das Pamphlet, das er dazu im Juni 2003 in den Éditions du Rocher herausbringt, hat den Titel L'Islam révolutionnaire. Der revolutionäre Islam. Darin unterstützt er Osama bin Laden und seine Attentate auf die USA sowie Saddam Hussein, weil er den USA widerstanden habe.

Am Eröffnungstag des Prozesses erklärt er sich dem Gericht gegenüber als Berufsrevolutionär. Seiner Regierung in Venezuela wirft er vor, daß sie sich nicht für ihn einsetze, den "venezolanischen Bürger und Revolutionär". Das fordern in Caracas sein Bruder Vladimir Ramírez und einige Hundert Demonstranten der Kommunistischen Partei Venezuelas. Carlos möge in sein Heimatland überführt werden. Hugo Chávez solidarisiere sich mit Carlos, seine Anweisungen aber würden nicht befolgt: Me han saboteado. Auch die Unterstützergelder des Muammar Gaddhafi seien bei ihm nicht angekommen, versichert er. Asegura que tampoco recibió las contribuciones que le remitió Muamar Gadafi, sagt der Berufsrevolutionär in einem Interview mit der venezolanischen Zeitung El Nacional. Die Interviewerin Valentina Oropeza fragt ihn nach den zivilen Opfern seiner Operationen. "Das waren ganz wenige. Ich habe berechnet, daß sie keine zehn Prozent erreicht haben. Bei 1 500 bis 2 000 Toten waren das nicht mehr als 200 zivile Opfer." "Hubo muy pocas. Calculé que no llegaban a 10%. Entre 1.500 y 2.000 muertos, no fueron más de 200 las víctimas civiles." Das findet er bedauernswert, aber bei der NATO kämen auf einen getöteten Kämpfer 100 tote Zivilisten. Das Interview insgesamt ist aufschlußreich.

Sein Unterstützerkomitee im Pariser Gerichtssaal ist begeistert von ihm und seiner ungebrochenen Kampfkraft. Wenn er aus dem Gefängnis komme, werde er gemeinsam mit der kommunistischen Partei und der Regierung Venezuelas politisch arbeiten und wachsam sein. Das sei bereits sein Wunsch gewesen, als er 14 Jahre alt war. Selbstverständlich berichten die venezolanischen MSM nicht von der Islamkonversion ihres Landsmanns und Helden des antiimperialistischen Kampfes. Das würde sich in dem katholischen Land nicht gut ausnehmen. In den deutschen MSM findet man ebenfalls nichts darüber. Wenn über seine dritte Ehefrau Isabelle Coutant-Peyre, gleichzeitig seine Anwältin, berichtet wird, kommt niemand auf die Idee von der zweiten zu schreiben, einer Muslimin, die von ihm, seinem Charisma und seiner Erfahrung beeindruckt gewesen sei. Ob er von dieser geschieden ist, das interessiert ebenfalls keinen westlichen Journalisten. Carlos als Muslim darf gern eine weitere Frau ehelichen, und wie man inzwischen die westlichen Staaten kennt, nehmen sie es mit der Polygamie nicht genau: Frankreich. Einbürgerung und legale Polygamie. Mode d´emploi.

Hat man einen Überblick über die Verbrechen dieses Massenmörders gewonnen, darf man sich fragen, welcher Ethik, welcher Deontologie die Verteidiger in Frankreich verpflichtet sind, Isabelle Coutant-Peyre, François Roux, Jacques Vergès. Sie ähneln Jacques Isorni, dem Anwalt des Kriegsverbrechers Robert Brasillach sowie des Marschalls Philippe Pétain. An der Hinrichtungsstätte des Robert Brasillach, in Montrouge, wischt er mit seinem Taschentuch Blut des Exekutierten auf und drückt es an sein Herz. Um wen es sich bei Robert Brasillach handelt, kann man im Artikel Robert Brasillach, der Denunziant, der noch immer "überall ist" erfahren. Die Anwälte identifizieren sich vollständig mit den Verbrechern, gegen sie ist Christian Ströbele ein Musterdemokrat.

Stéphane Durand-Souffland berichtet am 8. November 2011 über den Prozeßbeginn. Die Kapriolen des Anwalts Bernard Ripert haben es ihm angetan. Der vertritt die unabkömmliche Christa-Margot Fröhlich, vom Journalisten genannt Christa Frohlich, sie wird von Deutschland nicht zu dem Prozeß ausgeliefert, meint der Korrespondent. RP-Online weiß, daß die 69-jährige Frau in Deutschland lebt, im Kreis Neu-Ulm. Er hat das Repertoire der Isabelle Coutant-Peyre, François Roux, Jacques Vergès drauf, und er soll angeblich aussehen wie der Weihnachtsmann persönlich. Der Figaro-Korrespondent jedenfalls hat sich köstlich amüsiert, mehr erfährt man nicht über diesen Rächer der Enterbten. Der ist Anwalt der linksradikalen Terroristen der Action directe gewesen.

Man erinnert sich, daß Carlos schon lange niemanden mehr bedroht? Nun weiß der Korrespondent: Dreißig Jahre nach den Verbrechen, für die er sich verantwortet, amüsiert der "Berufsrevolutionär" weniger, als daß er Angst macht. Er ist gealtert. Fett geworden. Weiß geworden. Aber er hat sich nicht geändert. Trente ans après les crimes dont il répond, le «révolutionnaire de profession» amuse moins qu'il ne fait peur. Il a vieilli. Grossi. Blanchi. Mais il n'a pas changé.

Inzwischen könnte ich wie Suedwatch.de über die Süddeutsche Zeitung ein eigenes Blog über den Figaro eröffnen. Tatsachen werden wie Barthaare gestutzt und rasiert, wie Haupthaare gefärbt, verdreht, oder vollständig durch eine Perücke ersetzt, unter der alles verschwindet, was ihm nicht genehm ist. Am 3. November 2011 wetzt er als Barbier sein Rasiermesser im Bericht über den Terroristen Illich Ramírez Sánchez alias Carlos, am 8. November amüsiert er sich mit Bartträgern und anderen Weihnachtsmännern, die er aber nicht zurechtstutzt. Der Figaro liebt die Bartträger, sie machen Serge Dassault reich.