31. Dezember 2011

Le Figaro. Wie die Römer zum Islam gekommen sind

Zum Jahresausklang und mit den besten Wünschen fürs Neue Jahr widme ich meinen Lesern ein Schmankerl des hinreichend bekannten Jerusalem-Korrespondenten Adrien Jaulmes, der allzeit bereit ist, die Geschichte des Nahen Ostens zugunsten der palästinensischen Araber umzuschreiben. Im sechsten Teil seines Berichtes über die Spuren Jesus' im Heiligen Land schildert er den Figaro-Abonnenten unter dem Titel Jérusalem, la "poudrière". Jerusalem, das Pulverfaß, das Dilemma im Anreißer: La cohabitation des trois grandes religions monothéistes rend la Ville sainte, toujours prête à s'embraser, difficile à contrôler. C'était aussi un cauchemar pour les Romains, à l'époque de Jésus. Das Zusammenleben der drei großen monotheistischen Religionen macht es schwierig, die immer zum Aufruhr bereite Heilige Stadt zu kontrollieren. Das war zur Zeit Jesu auch ein Alptraum für die Römer.

Schon die "Römer" sind nicht mit den Kämpfen zwischen Moses, Jesus und Mohammed fertig geworden. Wie sollte es heuer möglich sein?

Ich wünsche mir fürs kommende Jahr viele weitere Berichte von ihm. Möge er seine Leser nicht im Stich lassen, wenn es darum geht, sich des Gefängnisses unter freiem Himmel Gaza, des schicksalhaften Kampfes der Fatah, der international geächteten Aktivitäten der Siedler und der brutalen Operationen der israelischen Armee anzunehmen. Adrien Jaulmes, je compte sur vous !

29. Dezember 2011

Ehud Barak: "In Syrien ist Assad verurteilt"

Die Beobachter ziehen durch Syrien und finden nichts

Die Wiedervorlage ist schon am 18. Dezember 2011 fällig. In einem Interview mit Pierre Rousselin, im Figaro, vom 18. Juni 2011, antwortet der israelische Verteidigungsminister auf die Frage, was demnächst in Syrien geschehen werde: Nach drei Monaten und 1 500 Toten hat Assad seine Legitimität verloren. Er ist verurteilt. Er mag sich drei oder sechs Monate halten, aber er hat einen Punkt erreicht, von dem es keine Rückkehr mehr gibt, und er wird seine Legitimität nicht wiedergewinnen können.

26. Dezember 2011

Bundespräsident Christian Wulff und die Allianz der Zivilisationen


Rechtsanwalt Michael C. Schneider veröffentlicht auf PI zum Ministerpräsidentenkauf im niedersächsischen Landesrecht ein Rechtsgutachten, das zur Beurteilung der Aktivitäten des Christian Wulff, (Noch)Bundespräsident der Bundesrepublik, in seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident keine grundsätzlichen Fragen offen läßt. Die Regelungen zum Verbot der Annahme von Belohnungen und Geschenken für alle in der Landesverwaltung tätigen Personen sind eindeutig: "Das zinsgünstige Darlehen (verboten nach Ziffer d), die unverhältnismäßige Vergütung für Nebentätigkeiten (verboten nach Ziffer e) und die Mitnahme auf Reisen (verboten nach Ziffer g)." Kommentator #3 doardi ergänzt: "Bitte nicht vergessen: h) der Gewährung von kostenloser oder unangemessen verbilligter Unterkunft."

Soweit die Hardware, was die Vergangenheit betrifft, sein voriges Amt.

21. Dezember 2011

Deutschland. Bananenrepublik

Liebe Freunde!


Meine Herrin ist entsetzt. Das Entsetzen lähmt sie so, daß es nicht einmal mehr dafür reicht, mich armes Schaf mit Schmäh zu überschütten, wie es sonst ihre Art ist. Wie oft habe ich Euch meine Ängste geblökt, in den Kochtopf geworfen zu werden, oder am Spieß zu enden, unberechenbar, wie sie ist. Aber nun kommt eine neue Variante ihres Verhaltens hinzu. Sie wendet ihre Aggressionen nicht gegen mich, sondern im Gegenteil, sie nähert sich ganz behutsam meinem Pferch, schaut mich aus traurigen Augen an und spricht: "Schaf, es ist für uns beide in Deutschland kein Platz mehr, es gibt dort nirgendwo eine Stelle, wohin wir uns begeben, gar flüchten könnten; denn in Deutschland wird eben von der Bundesregierung und ihrer schwarz-gelben Koalition Unrecht zu Recht erhoben. Das beginnt mit dem ersten Mann im Staate, dem Bundespräsidenten, die Bundeskanzlerin bestätigt ihn, die Muslimfunktionäre in Deutschland sind von ihm angetan, und die Herrschaft des Unrechts wird sich in allen staatlichen Gremien, in Behörden, Organisationen, Institutionen und in der ganzen deutschen Gesellschaft ausbreiten, vom Kaninchenzüchterverein bis zum Kindergarten."

19. Dezember 2011

Heilige Nacht



Geboren ward zu Bethlehem
ein Kindlein aus dem Stamme Sem.
Und ist es auch schon lange her,
seit's in der Krippe lag,
so freun sich doch die Menschen sehr
bis auf den heutigen Tag.
Minister und Agrarier,
Bourgeois und Proletarier ­
es feiert jeder Arier
zu gleicher Zeit und überall
die Christgeburt im Rindviehstall.
(Das Volk allein, dem es geschah,
das feiert lieber Chanukah.)

18. Dezember 2011

Oberrabbiner Lord Jonathan Sacks: Hat Europa seine Seele verloren?

Da die politischen Führer Europas zusammenkommen, um den Euro zu retten, und damit das Projekt der Europäischen Union, bin ich der Ansicht, daß die Zeit für Religionsführer gekommen ist, es ebenso zu halten, und ich will erklären, warum.

Was ich in diesem Vortrag zu zeigen hoffe, sind erstens die religiösen Wurzeln der Marktwirtschaft und des demokratischen Kapitalismus. Sie wurden hervorgebracht durch eine mit den Werten des jüdisch-christlichen Erbes erfüllten Kultur, und Marktwirtschaft sollte ursprünglich dazu dienen, diese Werte zu fördern.

Bundespräsident Theodor Heuss. Neujahrsansprache, vom 31.12.1950


Aber die seelische Haltung weiter Volkskreise hat davon keinen rechten Vermerk genommen. Hier stimmt etwas nicht. Ich denke nicht daran, mit billigen Sprüchen über die Notlage von Millionen mich und die Hörer hinwegzureden - ich kriege dann die Briefe der Verbitterung: Du, du hast gut reden! Die Dinge gehen tiefer. Sie sind eine Frage der seelischen Ordnung unseres Volkes oder der Unordnung. Die Geschichte predigt heute so eindrucksvoll wie selten den Zwang zu einem den anderen verstehenden Gemeinbewußtsein, die Zeitungen schreiben auch recht brav von dieser Notwendigkeit. Die Praxis sieht vielfach ganz anders aus. Man setzt das Eigeninteresse dem Gesamtinteresse gleich.

Theodor Heuss: Theodor Heuss, Politiker und Publizist: Aufsätze und Reden, Tübingen 1984

Ein Häuschen mit Garten. Von Eckart Lohse, Winand von Petersdorff, FAZ

13. Dezember 2011

Götz Alys eingefahrener Irrweg


12.12.2011 Erklärt deutscher Neid auf jüdische Aufsteiger den Holocaust? Aus der internationalen Mobilitätsforschung hat der schreibfreudige Historiker Götz Aly keine Kenntnisse abgerufen.
Von Hans-Ulrich Wehler

Ein lesenswerter Artikel des Emeritus für Allgemeine Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts der Universität Bielefeld, aber bereits in einer Predigt (sic!) zum Reminiscere, dem zweiten Sonntag der Passionszeit 2010, hat der Schwätzer alles gesagt, was ihn kompatibel macht mit der deutschen Antisemitismusforschung Marke Wolfgang Benz, mit dem Protestantismus Marke Margot Käßmann, den MSM Marke Süddeutsche Zeitung und dem offiziellen Judengedenken, von der Bundesregierung bis zum ZdJ.

Präsident der Bundesrepublik Deutschland

Schlimm ist, daß er das ist, was ich einen Durchschnittsdeutschen nennen würde. Ich wette, der hat zu Hause noch 'ne ältere Ausgabe des Großen Konz. Christian Wulff gehört zu Deutschland.

Und ich gehöre täglich weniger dazu.
Täglich! Täglich! Täglich! Täglich! Täglich! Täglich! Täglich! Täglich! Täglich!

"Herr Polenz, Ihr Name wird für die Nachfolge von Christian Wulff gehandelt. Stünden Sie zur Verfügung? Da Sie in jedem Amt eine Fehlbesetzung sind, wäre das doch eine Option?" Facebook Post des Jahres, auf Ruprecht Polenz' Seite

Wulff will Bundespräsident bleiben. Pech für alle anderen Bewerber!


Wer danach noch Fragen hat, ist blöd oder bösartig oder beides! 👿

11. Dezember 2011

ARD. Zimtstern und Halbmond. Alle Jahre wieder

Man lese und staune: Es handelt sich um Vorurteile. Als selbstverständlich wird unterstellt, daß sich der liberal denkende inzwischen verrentete aus Hamburg stammende Chiemsee-Kapitän Gottfried Hinrichs noch niemals mit dem Islam befaßt hat, nicht weiß, was im Koran steht, und wie der seit 1400 Jahren umgesetzt wird, keine Zeitungen liest, keinen Ferni besitzt, von Deutschland schafft sich ab nicht einmal gehört, geschweige denn, es gelesen hat, man staune und lese, Tochter Barbara ist kein Matrose und dieser Palästinenser ist ihm ähnlicher, als gedacht.

Indoktrination zur Weihnachtszeit. Wann hört die Augenwischerei in Politik und Medien endlich auf? Allabendlich Verdummung in der Dauerschleife:

Bisherige Ausstrahlungstermine, vom 17.12.2010 bis 16.12.2018: 42 mal!

Zimtstern und Halbmond. Familienfilm. TV für Hörgeschädigte erhält den
Deutschen CIVIS Fernsehpreis 2011. Europas Medienpreis für Integration

Mehr hier, im Offenen Brief an die BR-Redaktion, vom 25. Dezember 2010/30.Dezember 2018

9. Dezember 2011

Frankreich. Übergabe der Republik an die Muslime


Heute ist kein guter Tag. Heute verstehe ich nämlich zum ersten Mal, daß man als Franzose den Front National wählen kann. In zahlreichen Artikeln habe ich meine ablehnende Haltung dieser Partei gegenüber deutlich gemacht, aber jetzt überlege ich erstmalig, ob die Formation der Marine Le Pen nicht allen anderen Parteien Frankreichs vorzuziehen ist, ob ich sie gar selbst wählen würde. Schlecht ist mir, mir ist schlecht. Konkret, nicht nach der Art "da kann einem ja schlecht werden", sondern es dreht sich mir der Magen um.

Es geht um das Kommunalwahlrecht von Nicht-Europäern in Frankreich, 22 100 Ergebnisse bringt Google.fr dazu.

7. Dezember 2011

Israel. Shlomo Ben Ami, linker Traumtänzer

Le Figaro hat sich wieder einmal auf der Seite des Project Syndicate umgesehen, dort auf der Startseite den Kommentar, vom 1. Dezember 2011, des ehemaligen Friedensaktivisten und Außenministers Israels Shlomo Ben Ami gefunden und ihn, diesmal relativ zügig, am 6. Dezember 2011 auf die Meinungsseite 17 gesetzt. Im Internet ist der Kommentar nur für Abonnenten zugänglich, aber wie immer findet man mit drei Klicks das englische Original sowie die französische und deutsche Übersetzung. Arabische, portugiesische, russische und spanische Übersetzungen sind ebenfalls im Angebot.

28. November 2011

L'Arche. Die Zeitschrift als gestrandete Arche Noah

Wer seine täglichen Dröhnungen und Drohungen an Antisemitismus, Israelfeindschaft, Neonazi-Jagd und Islamisierung Europas weg hat, der kann sich auf seine Monatszeitschrift des französischen Judentums freuen, L'Arche. Le Magazine du Judaïsme français. Diese Zeitschrift ist im Januar 1957 gegründet worden, ich abonniere sie seit vielen Jahren. In zahlreichen meiner Artikel habe ich mich auf die immer sehr informativen Beiträge der Arche berufen, manchmal ganze Passagen übersetzt und auf meine Site gestellt, wie den Beitrag von Raphaël Draï, in L´Arche 164 / 630-631, zum 100. Jahrestag des Dekrets Crémieux. Überhaupt, die Seite Il y a 40 ans dans L´Arche. Es stand in der Arche vor 40 Jahren, habe ich immer besonders gern gelesen. Sie ist eine Fundgrube an Aktualitäten von einst. Da die Arche so gut wie nicht im Internet aufgetreten ist, gibt es wenig Dokumente dieser und ihrer anderen wunderbaren Seiten.

26. November 2011

France. Les élections en 2012 à l’étranger.


Sophie Huet du Figaro nous présente des nouvelles en ce qui concerne les élections en 2012. Pour la première fois il y aura onze députés élus dans onze circonscriptions par les Français de l’étranger :

25. November 2011

Alltag. Das Telefon

Es besteht aus drei Teilen, ihm selbst höchstpersönlich, genannt Livephone, dem Fuß, genannt Pied, und einer Antenne USB-DECT, genannt Base, einzustecken in ein Gerät, genannt Livebox. Daran angeschlossen ist auch der PC.

Neulich beginnt das Telefon zu spinnen, mal kann ich jemanden anrufen, rede zwei Sätze und werde abgeworfen, mal ruft mich jemand an, und ich kann eben noch "Hallo" rufen, dann ruft mich einer an, wir reden eine Viertelstunde, die Telecom findet, das sei genug und wirft mich ab, dann wieder klingelt das Telefon nur einmal "ping", und tot ist alles. Dank Internet kann ich in Verbindung bleiben, sehe in meiner Mailbox die verpaßten Anrufe, hin&wieder entgeht mir eine Einladung zum Dîner, oder ich bekomme keine Warnung, daß der Termin beim Zahnarzt um zwei Stunden verschoben werden muß.

Nun reicht's!

23. November 2011

ARD / WDR will die "Schellack Schätzchen" einschmelzen

Siegfried Arno in "Ihr dunkler Punkt" (1928)  Source: DIF 

Manchem sind meine Nörgeleien über die Programmpolitik der öffentlich-rechtlichen Anstalten vielleicht schon auf den Keks gegangen, meine bissigen Bemerkungen über die Zerstörung der Krimis, aus denen inzwischen entweder Propaganda gegen Immobilienhaie, Pharmaindustrie, Investmentbanker und skrupellose Menschenhändler oder Klamotten à la Wilsberg Im Namen der Rosi geworden sind. Die Zwangsgebühren für den Niedergang belaufen sich laut Wikipedia auf 9,1 Milliarden Euro / Jahr,
9 100 000 000 €. Davon gehen 6,3 Milliarden Euro an die ARD.

21. November 2011

Frankreich. Mord an einer Schülerin. Wahrheit aus Kindermund

Die Papier- wie die Onlineausgabe des Figaro sind heute voll von Artikeln über den Mord an der 13-jährigen Agnès. Er wird begangen am Mittwoch, den 16. November 2011, in der Auvergne, im Wald beim romantischen Ort Chambon-sur-Lignon. Täter ist Mathieu M., ein 17-jähriger, im Dezember 1993 geborener Schulkamerad, der die Schülerin mißbraucht, auf bestialische Weise ermordet, dann den Tatort anzündet und die Leiche verbrennt.

Die Familie ist im Department Gard, im Languedoc-Roussillon, ansässig. Der Vater des Schülers ist Gymnasiallehrer, die Mutter Buchhalterin. Er wächst auf mit zwei Schwestern. Das Leben der Familie ist unauffällig, der Sohn und spätere Täter, der Drogenprobleme hat, vergewaltigt im August 2010 eine Schülerin, kommt dafür vier Monate in Untersuchungshaft und wird anschließend unter strikten Auflagen entlassen, denen er Folge leistet. Drogen nimmt er nicht mehr. Er darf sich nicht im Gard aufhalten, auch nicht zum Besuch seiner Familie. Psychiater im Gard bekunden, er sei reintegrierbar, könne sich anpassen und stelle keine Gefahr für seine Umgebung dar, er bedürfe allerdings auf Grund seiner Persönlichkeitsstörung medizinischer Betreuung.

18. November 2011

UNESCO. Schickt Schecks, spendet, es geht ums Überleben!

Liebe Freunde!

Meine Herrin ist stinksauer. Da ich immer sofort annehme, es müßte meinetwegen sein, mache ich mich hinter meinem verzinkten Drahtknotengitter im Pferch ganz klein, raschele nicht im Heu, knabbere lautlos an einer Möhre und blinzle nur verstohlen in ihre Richtung. Nie kann ich sicher sein, ob ich nicht doch an den Spieß oder in den Kochtopf komme. Schafe sollten den Menschen niemals trauen. Bei Menschen weiß schaf niemals, woran schaf ist. Neulich wollte sie mich sogar im Pferch antüdern, mensch stelle es sich vor, im Pferch vor dem Ferni! Ist das der Dank für alles, was ich schon für sie getan habe? Es hat Zeiten gegeben, da durfte ich sogar als Gerichtsberichterstatter nach Den Haag, in den Internationalen Gerichtshof, wo ein Zaun angeklagt war, der dann aber doch nicht im Gerichtssaal erschien.

17. November 2011

Neonazis. Bozkurtlar. Kleiner Adolf. Büyük Recep

Quotenschreiber, Quotenqueen: Der schlechten Laune der gelinkten Konkurrenten haben wir es zu verdanken, dass jetzt einige Ungereimtheiten auch von der Qualitätspresse benannt werden, die zuvor nur in den Blogs der „Rechtspopulisten“ diskutiert wurden. Dem Markte, den Linksextremisten und der Todsünde der Habsucht sei Dank.

Nikolaus Harbusch/Frank Schneider, BILD: In seiner Arbeit als Verfassungsschützer war Andreas T. für den Bereich Ausländerextremismus zuständig. Er soll mehrere V-Leute
des Geheimdienstes geführt haben. Dazu zählte auch ein Mitglied der rechtsextremen türkischen „Grauen Wölfe."

16. November 2011

Frankreich-Katar. Duo infernal


Hilfst du mir bei der Radikalisierung der Staaten des sunnitischen Islam, ihre vollständige Unterwerfung vorzugsweise unter den Wahhabismus, aber zur Not auch unter die Muslimbruderschaft, mit der ich nebenbei fertig werde, mit diesem Deppen Yussuf al-Qaradawi, masha'llah, kaufe ich von dir 50 A320neo und fünf A380 zum Katalogpreis von 6,4 Milliarden Dollar, minus Rabatt für Großkunden, versteht sich. Wenn nicht, in Boeing 777 fliegt's sich sehr gut, wie auch die Vereinigten Arabischen Emirate bestätigen können. Unsere Konkurrenten haben allerdings nur 53 der Triple Seven in ihrem Park und kaufen eben für 18 Milliarden Dollar 50 Maschinen dazu, viel zu teuer! Auf der Dubai Air Show träumen sowieso alle vom Dreamliner, 50 Luftlinien haben bereits 800 davon bestellt. Wenn unser Prophet (s.a.) das hätte erleben können, er wäre statt Kameltreiber Pilot geworden und hätte statt des Koran eine Bedienungsanleitung für Verkehrsmaschinen verfaßt!

12. November 2011

Perpignan. Es gibt wieder Gedenken an tote Juden!


Hommage aux victimes juives ergibt bei Google.fr 16 400 Angebote, Würdigung der jüdischen Opfer in aller Welt, aber unsere Juden, die aus dem Lager Rivesaltes, acht Kilometer von Perpignan, die stehen heute ganz oben, denn ihrer wird einmal mehr von Zakhor Pour La Mémoire gedacht. Nicht nur Preise und Orden werden unter der Schirmherrschaft des Botschafters Israels in Frankreich jährlich verteilt und entgegengenommen, sondern es ist immer noch sonst viel los in Sachen toter Juden, und so steht ein Dutzend Gedenkender, wahrscheinlich am Nationalfeiertag des Waffenstillstands, der von der Regierung Frankreichs nun schon länger ohne die inzwischen sämtlich verstorbenen Poilus begangen werden muß, vor einer Stele und einer in den Boden eingelassenen Tafel und gedenkt "im Beisein zahlreicher ziviler, militärischer und konsularischer Autoritäten", deren Namen dem Provinzblatt Indépendant nichts zur Sache tun, "in einer sehr bewegenden Würdigung" der Internierten des Camp de Rivesaltes, von Serge Klarsfeld bezeichnet als "Drancy der unbesetzten Zone", des Gebietes, das erst 1942, am 11.11. (sic!), von deutschen Truppen besetzt wird, aber nicht nur dieser Internierten, "sondern auch der Millionen Menschen, Männer, Frauen und Kinder, die in die Todeslager geschickt wurden ihrer Zugehörigkeit zu Rassen, die die Hitlersche Verrücktheit, la folie hitlérienne, in den Rang der 'Untermenschlichkeit', 'sous-humanité', eingestuft hat."

8. November 2011

Carlos, der Schakal. Prozeß für einen Helden

Leser, die sich nicht wöchentlich, gar täglich mit dem Verbleib des Carlos befassen, stutzen. Sie sind der Ansicht, daß Carlos, in Deutschland bekannt durch sein Attentat, vom August 1983, auf das Berliner Maison de France, 1997 dreifachen Mordes in Paris, 1975, an zwei französischen Geheimdienstagenten und einem V-Mann wegen zu lebenslanger Haft verurteilt, in Frankreich einsitzt, gleichgültig, in welchem Gefängnis gerade. Zwei seiner Komplizen verbüßen ihre Strafe in Deutschland, und ein dritter, seiner Nationalität nach Jordanier, ist unauffindbar verschollen, vielleicht im Elend der palästinensischen Flüchtlingslager. Nun aber geht's mit Carlos erst richtig los. Zur Vorbereitung und Durchführung eines bereits nach fast 30 Jahren beginnenden Prozesses über die ihm in Frankreich zur Last gelegten vier Attentate aus den Jahren 1982 und 1983 sowie die Rechtmäßigkeit seiner Verurteilung ist er seit sechs Wochen in der Pariser Santé Häftling mit besonderen Vergünstigungen in einer Einzelzelle. Er darf fernsehen, Zeitungen lesen, dreimal die Woche telefonieren. Der Radiosender Europe 1 führt mit ihm ein Telefon-Interview. Exclu - "un miracle que je sois en vie". "Ein Wunder, daß ich lebe." Ein siegessicherer Carlos, die linke Faust zum Gruß geballt, lacht dazu. EuropeOnline titelt: "Carlos der Schakal" gibt Radio-Interview und zieht vor Gericht. Pech hat er allerdings, daß sein Bewunderer, Landsmann und Staatspräsident Hugo Chávez, seiner Krankheit wegen nicht viel für ihn tut, so tritt die staatsmännische Komponente heuer ein wenig in den Hintergrund.

2. November 2011

Le Figaro. Sunniten sind eine Ethnie

Das haben diese selbst nicht gewußt, sondern sie erklären den Islam als über jede Ethnie erhaben. Eine von ihnen angestrebte weltweite Islamisierung wäre sonst gar nicht möglich: Muslims number between 1.2 and 1.6 billion people, or roughly one-fifth of mankind, and are spread across many different nations and ethnic groups.

1. November 2011

UNESCO. Dank an die arabischen Staaten!

Der Figaro ist in Hochform. In riesigen Lettern, 2,5 cm hoch, liest man à la Une, als Aufmacher: Colère d'Israël, Wut Israels. Weiter geht's mit etwas kleinerem, immer noch der Sensation angemessenen Fettdruck après l'entrée de la Palestine à l'UNESCO, nach dem Eintritt Palästinas in die UNESCO. Untertitel: Gegen diese Zulassung, haben die Vereinigten Staaten ihren Beitrag an die UN-Organisation ausgesetzt. Es sind 22 Prozent des Gesamthaushalts. Man erfährt im Text, die USA hätten so entschieden, was darauf hindeutet, daß im Figaro Unkenntnis über die Gesetzeslage herrscht. Von Entscheidung kann keine Rede sein, und wie Barack Obama einzuschätzen ist, hätte er sicherlich den Beitrag ob dieses Sieges verdoppelt. Wenigstens das weiß der SPIEGEL: "Eine Sprecherin des Außenministeriums in Washington sagte, dass die Regierung in Washington eine für den November geplante Überweisung zurückhalten müsse. Die amerikanischen Gesetze würden die Regierung dazu verpflichten."

28. Oktober 2011

Frankreich. Kommunalwahlrecht für legal im Land lebende Nichteuropäer

Während die Sexskandale um den verhinderten Präsidentschaftskandidaten Dominique Strauss-Kahn fast täglich mehrere Spalten der Provinzpresse füllen, gegenwärtig mit Enthüllungen über Prostitution in Edelhotels der Stadt Lille, findet eine die politische Landschaft sowie die Gesellschaft Frankreichs vollständig verändernde Maßnahme Platz auf den hinteren Seiten meines Provinzblattes L'Indépendant. Auf Seite 14 liest man eine Randnotiz über die Änderung des Kommunalwahlrechts. Bereits am 3. Mai 2000 ist sie zur angeblich besseren Integration in die Gesellschaft der in Frankreich lebenden nichteuropäischen Personen in der Nationalversammlung verabschiedet worden unter dem bei den Arabern beliebtesten Staatspräsidenten Frankreichs Jaques Chirac, und dem ex-Trotzkisten und Premierminister des Parti Socialiste Lionel Jospin: Aktives und passives Kommunalwahlrecht für alle mehr als fünf Jahre legal im Lande lebenden Nichteuropäer.

21. Oktober 2011

Katar, arabischer Rückhalt für die Beseitigung des Diktators

Das steinreiche Emirat war beteiligt an der von der NATO koordinierten militärischen Intervention


Von Beginn der libyschen Krise an hat das Scheichtum von Katar sein ganzes finanzielles und diplomatisches Gewicht eingebracht, um Muammar Gadhafi zu "neutralisieren". Hinter dem Premierminister Hamad Bin Jassim Bin Jabr at-Thani - in den Ministerien genannt HBJ - hat sich die sehr rege katarische Diplomatie zuerst bei den Staaten der Arabischen Liga zum Verfechter der am 17. März 2011 verabschiedeten UN-Resolution Nr. 1973 gemacht, die eine ausländische Intervention in Libyen gestattete. Zehn Tage später anerkannte Doha den Nationalen Übergangsrat (NTC), das politische Organ der Rebellion. Katar brachte so den arabischen Rückhalt ein, der 2003 bei der amerikanischen Intervention im Irak fehlte. Aber Doha hat dort nicht halt gemacht.

19. Oktober 2011

ZDF. Die Rosenheim-Cops


Nicht nur, daß Wilsberg inzwischen nur noch 'ne Klamotte ist und vollständig ruiniert, zuerst in der Folge Gefahr im Verzug, letztens unter dem Titel Im Namen der Rosi, jetzt hat es das ZDF geschafft, die Rosenheim-Cops, eine meiner Lieblingsserien, zu beschädigen, in dem eine Figur des Ermittler-Teams ins Verbrechen involviert ist. Wenn man darüber schreiben und eine kurze Inhaltsangabe liefern will, so gilt es, Fan-Seiten zu finden; denn das ZDF enthält seinen Zuschauern auf der eigenen Website den Inhalt in schriftlicher Form vor und liefert stattdessen Information für Analphabeten: Man darf die ganze in der Mediathek verlinkte Sendung ansehen, und für den letzten Wilsberg, vom 29. September 2011, ist der Film noch nicht dort vorhanden. Man wird umgeleitet auf eine Seite, die Neues aus der Anstalt präsentiert, angeblich eine Politsatire, stattdessen aber eine weitere Schwachsinnssendung, "preisgekröntes Kabarett", das auch nicht besser wird durch Erwin Pelzig alias Frank-Markus Barwasser, bekannt aus seiner wunderbaren Giftbowle-Sendung Pelzig unterhält sich. Pelzig, in die Anstalt eingeliefert, strampelt sich ab in deren Zwangsjacke. Seit Februar 2011 gibt's die Talkshow Pelzig hält sich, die mag besser sein. Wenn ich allerdings die Gästeliste der Sendung vom 4. Oktober 2011 sehe, kommen mir Zweifel. Das Video kann noch in der ZDF-Mediathek aufgerufen werden.

Nachtrag, vom 25. Oktober 2011: An der Figur des Polizisten Michi Mohr kratzen sie jetzt auch schon. Er hat angeblich im Wirtshaus randaliert, dann aber doch nicht, alles war 'ne Intrige, die Rache eines Journalisten an einem kleinen Beamten.

18. Oktober 2011

Jonathan Pollard. US Prisoner since 26 Years

1. Jonathan Pollard was a civilian American Naval intelligence analyst. In the mid 1980's (circa 1983-1984), Pollard discovered that information vital to Israel's security was being deliberately withheld by certain elements within the U.S. national security establishment.
2. Israel was legally entitled to this vital security information according to a 1983 Memorandum of Understanding between the two countries.
3. The information being withheld from Israel included Syrian, Iraqi, Libyan and Iranian nuclear, chemical, and biological warfare capabilities - being developed for use against Israel. It also included information on ballistic missile development by these countries and information on planned terrorist attacks against Israeli civilian targets.
4. When Pollard discovered this suppression of information and asked his superiors about it, he was told to "mind his own business", and that "Jews get nervous talking about poison gas; they don't need to know." ...
...
55. On November 21, 2011, Jonathan Pollard will enter the 27th year of his life sentence, with no end in sight.

Barack Obama, release him now!

You know why the US President is not releasing him? Israel doesn't hold in custody 1000 Americans for exchange.

16. Oktober 2011

Occupy Wall Street. People of the world, rise up on October 15th!

Es ist krank, wie die französischen MSM die Occupy Wall Street Bewegung in jedem ihrer Artikel als Aufstand der "indignés", der "Empörten/Entrüsteten/Indignierten", immer in distanzierenden Anführungsstrichen, des Stéphane Hessel bezeichnen und als französische Erfindung zum Ruhme Frankreichs herausstellen. Wie das gesamte Pamphlet Indignez-vous ! deutlich macht, geht es seinem Autor weniger um politische Aktion, sondern er appelliert vielmehr an Ressentiments.

Nachtrag:

Das ZK der KPdSU hätte es nicht zu träumen gewagt! Der bei Adbusters verlinkte RT.com sendet von Moskau aus. Die Korrespondentin, die aus Madrid berichtet, heißt Irina Galushko. Ahnt jemand, wer das finanziert? Rußland im Verbund mit dem Iran, wo offensichtlich niemand protestieren soll, denn der Aufruf auf persisch fehlt. Zwar gibt's den russisch, aber dort wird man ja schnell fertig mit Menschen/Leuten, die für ihre tatsächlichen oder vermeintlichen Rechte demonstrieren. Die Ansage auf russisch ist klar, nicht Russen, sondern andere sollen raus auf die Straßen der Welt kommen und Chaos säen.
<Nachtrag Ende>

12. Oktober 2011

Frankreich. Der Parti Socialiste und das "raffende Kapital"

Der Parti Socialiste (PS) hat erstmalig primaires, Vorwahlen, zur Aufstellung seines Präsidentschaftskandidaten 2012 veranstaltet. Sie sind den Primary Elections, den Caucus und Conventions der USA nachempfunden. Zur Wahl im ersten Durchgang haben nicht ausschließlich Mitglieder des PS gestanden, sondern der Parti Radical de Gauche (PRG), eine seit 1972 krepelnde linke Abspaltung der ältesten französischen Partei, des Parti Radical, der heute mit der Union pour un Mouvement populaire (UMP) regiert, hat ebenfalls einen Kandidaten ins Rennen geschickt.

Nachtrag:

Um 20:45 Uhr ging's los auf France 2, das Duell zwischen Mutti und Fadi. Selbstverständlich ist keines der wichtigen Probleme angeschnitten worden, nichts über die zukünftige Regelung der Immigration, nichts über die weiter fortschreitende Islamisierung des Landes und die Bildung von Gegengesellschaften, keine zusammenhängenden Sätze über eine wie auch immer geartete Perspektive für Frankreich. Die Berichterstatter des Figaro haben sich ebenfalls gelangweilt. Ich habe ab 22:05 Uhr die Wiederholung eines Polizeirufs 110 mit den Herberten Schmücke und Schneider vorgezogen. Bleh, I say bleh!   <Nachtrag Ende>

9. Oktober 2011

Islam. Statt Integration Eroberung


3. Oktober, seit 1997 Tag des Tauhid, der Einheit. Tauhid Scharia und Islam sehen die Muslime für Deutschland vor: "Der 3. Oktober wurde ganz bewusst gewählt. Er soll die Zugehörigkeit der Muslime zur Einheit Deutschlands unterstreichen," erklärt die Deutsche Islamkonferenz. Nein, nicht die Zugehörigkeit ist gemeint, sondern die Eroberung unseres deutschen Nationalfeiertages durch den Islam. Es ist im übertragenen Sinn eine Landnahme der Symbole, wie die Moschee-Areale im Westen konkret vom Islam erobertes Gebiet sind.

Artikel aktualisiert und ergänzt, am 7. Oktober 2023

7. Oktober 2011

Palästina. Auftakt zu weiteren 60 Jahren Intifada

Photo : Loic Venance/AFP

Wenn sich der Figaro-Korrespondent Georges Malbrunot, Grand Reporter, eines Ereignisses der arabischen Welt annimmt, können die Leser sicher sein, daß es nicht irgendeines ist, sondern daß seine Bedeutung hinausreicht über die Tagesaktualität. La Palestine à la manoeuvre pour entrer à l'UNESCO. Palästina im Manöver zum Eintritt in die UNESCO. Er widmet sich den Machenschaften der arabischen Staaten, Palästina durch die Hintertür in die Vereinten Nationen eintreten zu lassen.

Nachtrag, vom 27. Oktober 2011: Mahmud Abbas, the born looser! Der Westen will eine Vollmitgliedschaft "Palästinas" in der UNESCO verhindern. <Nachtrag Ende>

4. Oktober 2011

Iran. PressTV und die Vernichtung Israels

Am Tag der offenen Moschee, von einigen auch bezeichnet als Tag der deutschen Einheit, kann derjenige, der sich nicht im Einzugsbereich dieser für alles offenen Einheit bzw. für die einheitliche Öffnung zum Islam befindet, dennoch etwas tun für seine islamische Bildung. Mein bevorzugtes Lehrmaterial ist immer noch Iran PressTV, die madraseh-e 'ali, die höhere Lehranstalt.

3. Oktober 2011

Deutschlandlied zum Tag der offenen Moschee

Baukran, Baukran über alles,
über alles in der Welt,
wenn er stets zum Schutz des Islam
'nen Schwulen an den Seilen hält.
Vom Gefängnis bis zum Galgen,
wo er dann zu Tode fällt,
Baukran, Baukran über alles,
über alles in der Welt!

30. September 2011

FDP. Ein Grund, die Partei nicht zu wählen

Nach Äußerungen von FDP-Landeschef Jörg-Uwe Hahn zum Schulfach Religion hat sich die Regierung erneut zum Islam-Unterricht bekannt. "In Sachen Islam-Unterricht gibt es in der Regierungskoalition keine Kontroverse", sagte Regierungssprecher Michael Bußer am Wochenende.

Es ist schon ok, daß die FDP den Bach runtergeht.

Und ein Grund, warum man die CDU ebenfalls nicht wählen sollte: CDU-Politikerin Julia Klöckner will Islam-Unterricht an deutschen Schulen.

28. September 2011

Frankreich. Ein kleines Mädchen stirbt durch einen Fußtritt

"Verschiedenes [!]. Der Tod klopft an die Tür der Schule [!]"
FAITS-DIVERS. SOYAUX: LA MORT FRAPPE À L'ÉCOLE
Par Ismaël Karroum [!], Charente libre, 28 septembre 2011

Sechs Jahre nach dem Fußtritt erfährt man, daß die Familie noch am selben Abend getürmt ist, daß sie Sprach- und finanzielle Schwierigkeiten hatte, der Junge nicht versichert war, und die Gemeinde sitzenbleibt auf dem Schmerzensgeld, das den Eltern des Mädchens bezahlt wurde.

In meiner Provinzzeitung L'indépendant ist auf Seite 14, unter Société, Gesellschaft, ein Artikel zu lesen mit der Überschrift Une fillette meurt d'un coup de pied. Ein kleines Mädchen stirbt an einem Fußtritt. Da ich den Artikel online nicht finde, gebe ich bei Google.fr ein "une fillette meurt" und bekomme die entsetzlichsten Todesarten nach Schwerpunkten serviert: vergessen (1 840 000 Angebote), vergessen in einem Auto (3 890 000 Angebote), erstickt von der Python der Familie (43 000 Angebote). "Une fillette meurt d'un coup" bringt 4 750 000 Angebote, L'Indépendant ist nicht auf den ersten Seiten. L'Alsace.fr titelt: Une fillette meurt d'un coup de pied au thorax porté par un camarade. "Ein kleines Mädchen stirbt durch einen Fußtritt eines Mitschülers in den Brustkorb."

Update, vom 29. September 2011: Mit jeder verstreichenden Stunde wird die Tat des neunjährigen Jungen, des "Aggressors", mehr zum Drama, zu dem niemand etwas kann. Der Bürgermeister, Arzt für Allgemeinmedizin, weiß, daß der Tod nicht herrühren kann von dem Fußtritt. Der Name des Mädchens ist Tylane. Wie der Junge heißt? Man darf raten: Entweder heißt er Mohammed und ist Muslim, oder François, und er ist der Sohn einer bekannten Persönlichkeit des Ortes.

Während France Soir nicht einmal den Vornamen des Opfers korrekt schreibt, macht sich das Blatt große Sorgen um den Täter: Que risque l'agresseur ? Was steht für den Angreifer auf dem Spiel?

Leschana towa - Ein gutes Neues Jahr

27. September 2011

Palästinenserstaat. Auftritt vor der UNO als offizieller Auftakt zur Intifada III

Es ist zwei Jahre her, da die Schwesterpartei [sic] der europäischen Sozialisten Al Fatah einen Kongreß in Bethlehem abhält. 2 200 Delegierte nehmen daran teil. Über den Verlauf berichtet Figaro-Korrespondent Adrien Jaulmes voller Begeisterung: Alte Kameraden liegen sich in den Armen, man gedenkt der gemeinsamen Kämpfe zur Befreiung Palästinas. Damit ist nicht der Übergang des Westjordanlandes und Gazas an die Araber gemeint, sondern die Vernichtung des Staates Israel. Die Strategie nach dem verlorenen Jom Kippur-Krieg, der letzten konzertierten Operation der arabischen Staaten, wird vorgegeben im Phased Plan, vom 9. Juni 1974. Dessen Gültigkeit hat der PLO-Vorsitzende Yasser Arafat keine zwei Wochen vor der Unterzeichnung der Prinzipienerklärung über die vorübergehende Selbstverwaltung (Oslo I), vom 13. September 1993, gegenüber Radio Monte Carlo bekräftigt: Die "historische Übereinkunft [Oslo I], 'wird eine Grundlage sein für einen unabhängigen palästinensischen Staat im Einklang mit der Resolution des Nationalrats, von 1974 ... Die PNC Resolution von 1974 sieht vor, auf welchem Teil des palästinensischen Bodens auch immer, von dem Israel sich zurückzieht, oder der befreit wurde, eine nationale Befehlsgewalt zu errichten.' "

24. September 2011

UN-Resolution 181. Die Antwort der Delegation der arabischen Staaten

Saudi-Arabien, der Irak, Syrien und der Jemen erklären in ihrer Antwort an die UN-Vollversammlung offen, sich nicht an die Resolution gebunden zu fühlen. Emir Feisal Al Saud, Sohn des saudischen Usurpators und Wahhabitenkönigs Abdul Aziz Al Saud "behält sich das Recht vor, frei zu handeln, in welcher von ihm für angemessen gehaltenen Art auch immer, im Einklang mit den Prinzipien von Recht und Gerechtigkeit". Mr. Jarnali, Irak, erklärt: "Der Irak erkennt die Gültigkeit dieser Entscheidung nicht an und behält sich die Freiheit der Entscheidung gegen ihre Durchsetzung vor." Emir Arslan von Syrien sagt: "Mein Land wird eine solche Entscheidung niemals anerkennen. Es wird niemals zustimmen, für sie verantwortlich zu sein. Mögen die Folgen über andere kommen, nicht über uns." Prinz Seif El Islam Abdullah von Jemen ergänzt: "Die jemenitische Delegation hat bereits früher erklärt, daß der Teilungsplan gegen die Gerechtigkeit und gegen die Charta der Vereinten Nationen verstößt. Deshalb zieht die Regierung des Jemen nicht in Betracht, sich an eine solche Entscheidung gebunden zu fühlen. Die Regierung des Jemen behält sich die Freiheit von Maßnahmen gegen die Durchsetzung dieser Entscheidung vor."

Die Antwort im Wortlaut:

23. September 2011

Hans Erler: Zur Aktualität des Judentums

Seit der Veröffentlichung des Buches von Hans Erler Judentum und Sozialdemokratie. Das antiäutoritäre Fundament der SPD sind zweieinhalb Jahre vergangen, in denen die SPD nicht aufgefallen ist durch etwaige Bindungen an das Judentum. Man kann davon ausgehen, daß die Interessen der Juden an einer Würdigung ihrer Rolle in der und für die SPD auch weiterhin von aufrechten Nichtjuden wie Hans Erler vertreten werden müssen, sage ich in meiner Rezension, voraus, aber ich gebe zu, daß es dazu nicht viel braucht. Wer die Angriffe des Bundesvorstands der SPD samt Beantragung des Parteiausschlußverfahrens gegen Thilo Sarrazin erlebt hat, der wird nichts anderes konstatieren können als die Selbstvergessenheit einer einstmals der Wirklichkeit des Lebens zugewandten Partei, deren Vorstand heute nur noch auf die Rückgewinnung der Regierungsmacht orientiert ist: rosarote Leere, in der auch der winzigste Hinweis auf das Judentum keinen Platz hat.

22. September 2011

Frankreich. Luc Ferry seul sous la douche glacée

La chronique de Luc Ferry. La Libye, pendant que la gauche fait la causette.

L'annonce faite par le Conseil national de transition que la charia servirait tout naturellement de base à l`édification du nouveau régime a fait, avouons-le, l'effet d'une douche glacée.

Die Ankündigung durch den Nationalen Übergangsrat [Libyens], daß die Scharia ganz natürlich die Grundlage für den Aufbau einer neuen Regierung sei, hat, gestehen wir es, die Wirkung einer kalten Dusche gehabt.

Wie ignorant muß einer in Frankreich sein, um Minister für das Schul- und Hochschulwesen sowie Chronist des Figaro zu werden?

Combien de l'ignorance faut il en France pour devenir Ministre de l'Éducation nationale ainsi que chroniqueur du Figaro ?

15. September 2011

Perpignan. "Zakhor Pour La Mémoire" verteilt die jährlichen Preise

Neulich gerate ich mit einem Facebook-Nutzer aneinander. Anlaß sind einerseits die jährlichen Feierlichkeiten zu Preisverleihungen durch die Vereinigung Zakhor Pour La Mémoire. Zakhor für die Erinnerung, in Perpignan, wobei zakhor, erinnere dich! von hebräisch lehaskîr = léazkêre = erinnern / rappeler kommt, und andererseits ein Link auf Facebook zum Film von Hanna Laura Klar Berlin - Paris. Die Geschichte der Beate Klarsfeld. Über die gute Deutsche, wie die FAZ sie nennt, gibt es schon einen Film aus dem Jahr 2008, mit Franka Potente als Frau, die Nazis jagt, hier den "Schlächter von Lyon" Klaus Barbie.

Artikel aktualisiert, 15. Oktober 2022

Frankreich. Bananenrepublik. La France, République bananière


Wer behauptet, Frankreich sei eine Bananenrepublik? Wer beleidigt damit sowohl die Bananen als auch die Idee der Republik?

Ich behaupte das, obgleich ich nicht gern Bananen und hehre Ideen beleidige; denn Dominique de Villepin ist von der französischen Justiz in der Berufungsverhandlung zur Clearstream-Affäre noch einmal freigesprochen worden, blanchi, geweißelt. Nun kandidiert er auch nicht mehr gegen Nicolas Sarkozy, und sein politisches Schicksal ist ungewiß. Wie wäre es mit dem Posten des Premierministers nach dem überwältigenden Wahlsieg der UMP (harrharrharr) bei den nächsten Wahlen? François Fillon haben sich die Franzosen doch sowieso schon leidgesehen.

13. September 2011

Frankreich. Korruption von der Francophonie bis zu Clearstream

Wer sich über die Machenschaften des Staatspräsidenten Jacques Chirac und des Innen-, Außen-, Premierministers Dominique de Villepin auf meiner Website informieren wollte, konnte das in Artikeln über den Skandal der Francophonie, die Politik gegenüber der Elfenbeinküste des Laurent Gbagbo und über die Affäre Clearstream, seit 2004. Jetzt packt einer aus, der im Zentrum von Françafrique tätig war, der französisch-libanesische Anwalt Robert Bourgi. Dem meinen Lesern ebenfalls bekannten Enthüllungsjournalisten (La face cachée du Monde, Le monde selon K. = Bernard Kouchner) und Afrikakenner Pierre Péan hat er für dessen neues Buch Les Mallettes de la République. Die Aktenkoffer der Republik, lange Interviews gegeben, die er nun französischen MSM gegenüber noch ausweitet.

8. September 2011

Just Scheu. Ja oder Nein. Wer hört, gewinnt!

das kann das Glück für dich sein,
und nicht für dich nur allein,
es kommt zu vielen Tausend Menschen wieder.

Ja oder Nein,
das gilt für Groß oder Klein,
vielleicht fällt morgen ein Schein
von diesem Glück auf dich hernieder.

5. September 2011

Les succursales d'al-Qaida / Al-Qaida-Zweigstellen

Comme par miracle il n'y a plus de succursale d'al-Qaida en Libye.
C'est parcequ'elle fait maintenant partie du gouvernement libyen.

Wie durch ein Wunder gibt es in Libyen keine Zweigstelle von al-Qaida mehr.
Das kommt, weil sie jetzt Teil der Regierung Libyens geworden ist.

4. September 2011

Perpignan. Visa pour l'Image 2011

Photo : Pierre Terdjman / Cosmos for Paris Match

Es ist wieder soweit, die Tourismusindustrie von Perpignan kann sich nach dem weniger gelungenen Juli freuen. Es läuft das größte Ereignis des Jahres. Fotografen, ihr Gefolge und Ausstellungsbesucher aus aller Welt sind für zwei Wochen in die Stadt eingefallen, belegen Hotelzimmer, spachteln am Quai Vauban, bringen Bürgern des Roussillon Arbeit und Einkommen, in einer Gegend mit dem höchsten Prozentsatz Arbeitsloser in Frankreich ist das sehr zu begrüßen. Visa, moteur économique.

Was die Ausstellungsbesucher erwartet, habe ich im Artikel Leroy Soleil : Ich bin ein Festival des Photojournalismus angekündigt, und so ist's gekommen. Also mache ich's kurz, lasse die exotischen Kriege in den Entwicklungsländern und den "arabischen Frühling" aus, berichte über lächerliche Engländer, seriöse Franzosen und kümmere mich um diese Frage aus dem Artikel:

Wird einmal die Situation in Israel dargestellt, Alltagsleben oder gar Beschuß durch Kassam-Raketen aus Gaza?

3. September 2011

Eugen Sorg: Die Lust am Bösen. Warum Gewalt nicht heilbar ist


Wer genug hat von Muslimen, die immer Opfer sind, von Kriminellen, die ihre Taten begehen, weil sie in ihrer Kindheit mißhandelt und vom Onkel väterlicherseits vergewaltigt wurden, wer das Seelenerforschen und die Ferndiagnosen der Laienpsychologen unter den Politikern und Journalisten nicht mehr hören noch lesen kann, der ist bei Eugen Sorg richtig. Er setzt das Böse wieder in seine Rechte ein. Dieses ist durch einen Trick aus der Welt entfernt worden, durch einen Scherz von Philosophen wie beispielsweise Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778); er behauptet, ohne einen Beweis dafür zu erbringen und bei Verdrängung aller Beweise des Gegenteils, die Natur verkörperte das Gute, der Mensch wäre von Natur aus gut und glücklich, es wären die Gesellschaft und der wissenschaftlich-technische Fortschritt, die ihn korrumpierten und unglücklich machten.

30. August 2011

Voltaire : Traité sur la Tolérance / Traktat über die Toleranz

Il y a eu des temps, on ne le sait que trop, où des confréries ont été dangereuses. Les frérots, les flagellants, ont causé des troubles. La Ligue commença par de telles associations. Pourquoi se distinguer ainsi des autres citoyens? S'en croyait-on plus parfait? Cela même est une insulte au reste de la nation. Voulait-on que tous les chrétiens entrassent dans la confrérie? Ce serait un beau spectacle que l'Europe en capuchon et en masque, avec deux petit trous ronds au devant des yeux ! Pense-t-on de bonne foi Dieu préfère cet accoutrement à un justaucorps ? Il y a bien plus : cet habit est un uniforme de controversistes, qui avertit les adversaires de se mettre sous les armes ; il peut exiter une espèce de guerre civile dans les esprits, et elle finirait peut-être par des funestes excès si le roi et ses ministres n'étaient aussi sages que les fanatiques sont insensés.

Traité sur la Tolérance à l'occasion de la mort de Jean Calas (1763), Gallimard 1975, Chapitre II

Traktat über die Toleranz. Übersetzung

Paris

Avant-hier de demain,
hier de hier,
aujourd'hui d'avant-hier,
et demain ?